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Procter & Gamble muss sich neu aufstellen

New York – Wegen schwacher Margen will der Konsumgütergigant seine Geschäfte in Argentinien und Nigeria abbauen. Konkret sollen u.a. das Textil- und Haushaltspflegegeschäft in Argentinien verkauft und die Werke in Nigeria gänzlich geschlossen werden. In den Ländern sei es für ein Dollar-orientiertes Unternehmen sehr schwierig, Wert zu schaffen, so Finanzchef Andre Schulten. Der Dollar steht derzeit im Vergleich mit einigen anderen Währungen so hoch, dass ungünstige Wechselkurse die Gewinnmargen belasten.

Die Umstrukturierungen sowie Abschreibungen auf die Konzerntochter Gillette werden P&G in den nächsten zwei Jahren eigenen Angaben zufolge etwa 2,5 Mrd. $ kosten. Die Marke Gillette sei stark, erklärte Finanzchef Schulten, die Wertberichtigungen müssten aufgrund „technischer Faktoren“ wie höherer Zinsen und negativer Wechselkurseffekte erfolgen.

Procter & Gamble hat seine Anleger in den vergangenen Monaten durch eine wahre Kurs-Achterbahnfahrt geschickt. Die Trennung von margeschwachen Geschäftsbereichen  dürfte nun jedoch ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Hier bleibt man langfristig zunächst investiert; (B+).