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Rolls Royce setzt auf Flugtaxi-Geschäft

London – Der britische Triebwerksbauer wettet auf den Erfolg von Flugtaxen und bringt dazu eine Gasturbine auf den Markt. Der Turbogenerator kann mit nachhaltigem Flugzeugbenzin (SAF) oder Wasserstoff betrieben werden und erzeugt Strom für die einzelnen Motoren des Flugtaxis. Die Maschine werde nun in den kommenden Monaten getestet. „Dieses Produkt erlaubt es unseren Kunden, längere Routen mit elektrischen Flugzeugen anzubieten, was bedeutet, dass mehr Passagiere mit emissionsarmen Flugzeugen reisen können“, so der für das Elektrogeschäft zuständige Manager Olaf Otto.

Elektrische Flugtaxis gelten als Zukunftsmarkt. Experten sehen vor allem in dicht besiedelten und staugeplagten Metropolen in Südamerika und Asien einen Bedarf an fliegenden Taxis, dazu kommen Lastendrohnen. Eine Reihe von Start-Ups wie Lilium oder Archer haben sich in Stellung gebracht, aber auch etablierte Hersteller wie Airbus, Boeing und Embraer entwickeln eigene Angebote. Bislang ist jedoch noch kein elektrischer Senkrechtstarter (EVTOL) für den kommerziellen Betrieb zugelassen, und offen ist, welche Geschäftsmodelle sich durchsetzen.

Zwar konnte Rolls Royce charttechnisch zuletzt wieder deutlich zulegen, Kaufanreize bietet die Aktie dennoch nach wie vor nicht; (B).