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Rückschlag für Merck KGaA

Der Pharmakonzern muss einen herben Rückschlag in der Arzneimittelentwicklung hinnehmen. In der entscheidenden klinischen Studie der Phase-3 erreichte das Multiple-Sklerose-Medikament Evobrutinib nicht das primäre Ziel der Untersuchung. Das Präparat zählt zu den großen Hoffnungsträgern von Merck in der Pharmapipeline. Evobrutinib wird jedoch nach den enttäuschenden Studiendaten so nicht auf den Markt kommen und im Jahr 2027 läuft das Patent auf das aktuelle MS-Mittel Mavenclad aus.

Neben der Medikamentenentwicklung stellt der DAX-Konzern in der Life-Science-Sparte auch Zubehör für Pharmafirmen her, die Electronics-Sparte ist Zulieferer für die Chipbranche. Auch hier lief es zuletzt nicht ganz rund. Für das Merck-Management war 2023 ein Übergangsjahr. So soll zukünftig die Forschung auch mit externen Kooperationen verstärkt werden.

Den Rückschlag muss Merck KGaA erst einmal verdauen. Dem Management traut man aber zu, das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs zu bringen; (A–).