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Russland-Geschäft belastet OMV

Wien – Dem österreichischen Öl-, Gas- und Chemiekonzern machen im 1. Quartal milliardenschwere Abschreibungen wegen seines Russland-Geschäftes zu schaffen. Im Zusammenhang mit der gestoppten Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 habe OMV im März knapp 1 Mrd. € abschreiben müssen. Außerdem würden die beiden russischen Firmen, über die das Unternehmen knapp 25 % an dem Gasfelds Juschno Russkoje hält, nicht mehr konsolidiert. Zusammen mit Abschreibungen auf Reserven des Gasfelds werde das den operativen Gewinn im Berichtszeitraum zusätzlich mit gut 1 Mrd. € belasten.

Bereits Anfang März hatte der Konzern wegen seines Russland-Engagements Abschreibungen von bis zu 1,8 Mrd. € angekündigt. Zwar profitieren die Österreicher auch von den anziehenden Öl- und Gaspreisen, allerdings dürften diese die Belastungen kaum auffangen. Konkrete Angaben zum Quartal will das Unternehmen am 29. April veröffentlichen.

Dass der Ausstieg aus dem Russland-Geschäft für Osram einige Belastungen mit sich bringt, war keine Überraschung. Langfristig bleibt Osram eine entsprechend eine gute Depot-Bereicherung; (B+).