Zürich – Der vor der Aufspaltung stehende Zementkonzern ist verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dabei sorgte vor allem das schlechte Wetter in Nordamerika für einen Rückgang der Verkäufe. Der Umsatz fiel um 0,8 % auf 5,54 Mrd. CHF. Als Bremsklotz wirkte auch erneut der starke Franken sowei die zuletzt getätigten Akquisitionen. Der wiederkehrende Betriebsgewinn (Ebit) fiel um 3,1 % auf 515 Mio. CHF. Den Konzerngewinn gibt der Baustoffkonzern zu dieser Zeit nicht bekannt.
Für die Zukunft zeigte sich die Firmenspitze zuversichtlich und bestätigte die Finanzziele: Für das lfd. Jahr erwartet Holcim ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich in lokaler Währung. Das wiederkehrende Ebit soll gleichzeitig überproportional zulegen.
Weiter voran kommt die Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts, die Holcim Ende Januar 2024 angekündigt hatte. Die Börsennotierung an der Wall Street und der SIX soll voraussichtlich im Juni erfolgen, hieß es vom Management. Hintergrund für die Abspaltung sind die billionenschweren Investitionsprogramme der US-Regierung: „Sie werden in den nächsten acht bis zehn Jahren zu nie dagewesenen Ausgaben für die Bauindustrie führen“, so Holcim-Präsident Jan Jenisch damals. Die Aufspaltung sei nötig, um das Potenzial gänzlich auszuschöpfen und voll durchzustarten.
Holcim gibt bereits wieder Gas. Angesichts des langfristigen Potenzials bleibt die Kaufempfehlung bestehen; (A–).