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Schwindende Zinssorgen schieben an

Erholung beim DAX

Die Leitindizes an der Wall Street holten im gestrigen Handel deutlich auf. Die jüngst aufgekeimten Zinssorgen rückten in den Hintergrund und die Leitindizes konnten einigen Boden gutmachen. Der Dow Jones rückte um 1,6 % vor. Noch besser schnitten die Technologiewerte ab. Die Technologiebörse Nasdaq sprang um 2,8 % an. Denn die Angst vor massiven Zinserhöhungsschritten der Fed lässt allmählich nach. In ihren Protokollen der letzten Sitzung signalisierte die US-Notenbank behutsame Zinsanhebungen von jeweils einem halben Prozentpunkt in den kommenden Monaten. Zudem könnte die drohende Rezession in den USA die Fed von einer strafferen Geldpolitik abhalten. Der dt. Leitindex verbuchte am gestrigen Feiertag den größten Tagesgewinn seit Wochen. Der DAX übersprang zeitweise die Marke von 14.200 Zählern. Allerdings waren die Umsätze feiertagsbedingt relativ dünn. Zuletzt hielt sich der dt. Leitindex jedoch um diese Marke. 

Besonders gefragt im DAX waren zwischenzeitig die zuletzt arg gebeutelten Aktien der Coronakrisen-Gewinner Zalando, Hellofresh und Delivery Hero. Sie stiegen um teils mehr als 5 %.

Eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs trieb die Aktien von Freenet an. Die Investmenbank hat die Papiere des Mobilfunkanbieters von "Verkaufen" auf "Kaufen" hochgestuft. Freenet biete den Anlegern eine seltene Kombination aus Wachstum und hohen Ausschüttungen, erklärte Goldman Sachs.

Aktionäre des Kurznachrichtendienstes Twitter haben Tesla-Chef Elon Musk verklagt. Sie werfen dem Milliardär vor, unberechtigterweise 156 Mio. $ gespart zu haben, weil er nicht rechtzeitig den Kauf von mehr als 5 % von Twitter bis zum 14. März bekanntgegeben habe. Vielmehr habe Musk erst Anfang April mitgeteilt, dass er 9,2 % des Unternehmens halte, heißt es in der Klageschrift, die bei einem Bundesgericht in Kalifornien eingereicht wurde. Da Musk zunächst von einem vergleichsweise niedrigen Preis profitiert habe, handele es sich um eine Form der Marktmanipulation.

Der Entwickler von Grafikprozessoren Nvidia hat die Anleger mit einem schwachen Ausblick in die Flucht geschlagen. Vor allem in der Gaming-Sparte schwächelte das Geschäft im Auftaktquartal.