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Sicherheitslücke bei T-Mobile US

New York – Die Dt. Telekom-Tochter ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Hacker haben sich dabei Zugriff auf Daten von rd 37 Mio. Kunden verschafft. Die Attacke wurde demnach am 5. Januar festgestellt. Mit Hilfe externer Experten sei die Quelle des Angriffs gefunden und dieser binnen eines Tages nach Bekanntwerden gestoppt worden. Die Untersuchungen liefen noch, derzeit gebe es aber keine Hinweise, dass es gelungen sei, ins System oder Netzwerk einzudringen. Dennoch schloss der Konzern nicht aus, dass durch den Vorfall, der am oder um den 25. November begonnen hatte, hohe Kosten entstehen könnten. Allerdings geht es den Angaben des Unternehmens zufolge nicht um hochsensible Kundendaten. Nach vorläufigen Erkenntnissen seien möglicherweise Telefonnummern, Geburtsangaben und Rechnungsadressen erbeutet worden, aber keine Passwörter, Kreditkarten- oder Sozialversicherungsnummern.

Die Amerikaner waren in den vergangenen Jahren bereits wiederholt ins Visier von Cyber-Kriminellen geraten. 2021 wurde T-Mobile Opfer eines Angriffs, bei dem nach damaligen Angaben des Unternehmens Daten von mehr als 40 Mio. ehemaligen Kunden und Kaufinteressenten in die Hände von Hackern gerieten. 2015 wurden bei einem Angriff auf die Server eines Dienstleisters sensible Daten von über 15 Mio. Kunden von T-Mobile abgegriffen.

Die Sicherheitslücke bei T-Mobile US sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Allerdings ist sie auch kein Grund, den Wert vorschnell aus der Hand zu geben; (B+).