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SKI und Ford kündigen Joint Venture in den USA an

Der südkoreanische Autobatterie-Hersteller SK Innovation (SKI) will zusammen mit dem Autobauer Ford seine Produktionskapazitäten in den USA ausbauen. Beide Unternehmen unterzeichneten nach eigenen Angaben in den USA eine Vereinbarung zur Gründung eines milliardenschweren Joint Ventures für die Produktion von Batteriezellen und entsprechender Ausrüstung. Der Name des Joint Ventures soll Blue Oval Sk lauten und den US-Autohersteller ab 2025 beliefern. Neben Ford ist auch Volkswagen ein wichtiger Vertragspartner für SKI. Laut SKI sind Investitionen von 6 Billionen Won (etwa 4,4 Milliarden Euro) für das neue Gemeinschaftsunternehmen geplant. Im vergangenen Jahr hatte SKI seine erste Batterie-Fabrik in Georgia fertiggestellt, eine zweite Fabrik befindet sich dort im Bau.  "SK Innovation ist ein wichtiger Partner, der hilft, ab Mitte des Jahrzehnts Batterien mit besserer Reichweite und besserem Wert für unsere vollelektrischen Fahrzeuge zu liefern", wurde die Ford-Geschäftsführerin für Nordamerika, Lisa Drake, zitiert. Die jährliche Kapazität von Blue Oval SK soll 60 Gigawattstunden betragen. Damit könnten etwa
600.000 E-Pick-ups angetrieben werden. 
Der Ankündigung des Joint Ventures war im vergangenen Monat eine Einigung von SKI und seinem einheimischen Wettbewerer LG Energy Solution über die Beendigung eines zwei Jahre dauernden Rechtsstreits vorausgegangen. Die Muttergesellschaft von LG Energy Solution, LG Chem, hatte SKI in den USA wegen des Vorwurfs verklagt, Geschäftsgeheimnisse gestohlen zu haben. Volkswagen wie auch US-Präsident Joe Biden hatten die Einigung begrüßt. LG errichtet derzeit zusammen mit General Motors  in Ohio eine Batteriefabrik, die im nächsten Jahr fertiggestellt werden soll.