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SoftBank schwimmt weiter auf Erfolgswelle

Tokio – Der japanische Investor konnte auch im 1. Quartal 2025/26 (per Ende April) seinen Wachstumskurs fortsetzen. Insgesamt setzte SoftBank ganze 1,82 (1,70) Bill. Yen um. Nach Steuern stand ein Gewinn von 421,8 Mrd. Yen in den Büchern. Im Vorjahr musste der Konzern noch einen Verlust von –174,3 Mrd. Yen verbuchen. Der Motor dieses Erfolgs: die Investmenttools Vision Funds. Das Segment steuerte 451 Mrd. Yen zum Gesamtgewinn bei, angetrieben von Wertsteigerungen bei privaten Beteiligungen und börsennotierten Unternehmen wie Grab Holdings (Singapur) und Swiggy (Indien). „Die Erholung der Tech-Märkte und unsere fokussierte Strategie zahlen sich aus“, so SoftBank-Chef Masayoshi Son.

Doch nicht nur die Zahlen können sich sehen lassen, auch mit einer strategischen Akquisition sorgt die SoftBank vor dem Wochenende für Aufsehen.Insidern zufolge übernimmt der Konzern das Elektrofahrzeug-Werk von Foxconn in Ohio. Der Standort soll im Rahmen der Stargate-Initiative – einem Megaprojekt für KI-Infrastruktur mit bis zu 500 Mrd. $ Investitionsvolumen – zu einem hochmodernen Rechenzentrum umgebaut werden.

Das Projekt, im Januar von US-Präsident Donald Trump angekündigt, wird von SoftBank, OpenAI und Oracle unterstützt. Die Umfunktionierung des Werks markiert SoftBanks ambitionierten Vorstoß in die KI-Revolution. Rechenzentren sind das Rückgrat der nächsten Generation von KI-Technologien, und SoftBank positioniert sich mit Stargate als Vorreiter in diesem Zukunftsmarkt. Die Übernahme zeigt, wie geschickt die Japaner bestehende Infrastruktur für neue Technologietrends nutzen.

SoftBank lässt man angesichts der jüngsten Kurs-Rally in aller Ruhe weiterlaufen; (B+).