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Stellenstreichungen bei Nokia

Helsinki – Im 3. Quartal brach der Umsatz des Telekomausrüsters um ein Fünftel auf knapp 5 Mrd. € ein. Das bereinigte operative Ergebnis fiel um mehr als ein Drittel auf 424 Mio. €. Unter dem Strich erzielte der Konzern auf vergleichbarer Basis 299 Mio. €, nach 551 Mio. € im Vorjahr.

Vor diesem Hintergrund setzt der finnische Konzern ein neues Sparprogramm auf und will dazu bis zu 14.000 Stellen abbauen. Bis Ende 2026 will CEO Pekka Lundmark zwischen 800 Mio. € und 1,2 Mrd. € an Kosten reduzieren. Wegen ausgebliebener Geschäfte rechnet der Manager zudem nur noch mit dem Minimum seines Umsatzjahresziels: „Wir peilen das untere Ende unserer Umsatzspanne für 2023 an.“ Bislang will Nokia 23,2 bis 24,6 Mrd. € an Erlösen einfahren, wobei das untere Ende bei konstanten Wechselkursen gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von 4 % entspricht. Die bereinigte operative Marge dürfte durch die derzeitigen Sparmaßnahmen in der Mitte der angepeilten Spanne von 11,5–13,0 % liegen. Bereits zum 1. Halbjahr hatte Nokia seine Jahresziele gesenkt.

Das neuerliche Sparprogramm ist angesichts der Kurscrashs von Nokia mehr als notwendig. Hier muss endlich der Turnaround eingeleitet werden; (B–).