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Streaming-Erfolg bei Cliq Digital

Dank verstärkter Online-Werbekampagnen für Streaming-Angebote und trotz der spürbar gedämpften Verbraucherstimmung schloss die „deutsche Netflix“ das erste Dreivierteljahr mit einem Rekordumsatz und -ergebnis ab. Die Zahl der bezahlten Mitgliedschaften legte leicht auf 1,3 (1,1) Mio. zu. Insgesamt kletterten die Erlöse um 25 % auf 242 Mio. €. Vor allem die Region Lateinamerika verbuchte ein deutliches Wachstum. Die Marketingausgaben stiegen ebenfalls um 21 % auf 100 Mio. €. Beim Ebitda stellte das Unternehmen mit 39 Mio. € dennoch eine neue Bestmarke auf. Im Vorjahr standen hier 31 Mio. € in den Büchern. Unterm Strich schwoll das Konzernergebnis von 21 auf 25 Mio. € an.

Trotz der derzeit angespannten Marktsituation hat das Management die Jahresziele nochmals bekräftigt. Für 2023 wird konkret ein starkes organisches Wachstum angestrebt, wobei das Ebitda mindestens 50,0 (43,5) Mio. € erreichen soll. Zudem wird weiterhin erwartet, dass der Umsatz bis 2025 auf 500,0 (2022: 276,1) Mio. € anwachsen soll.

Die Marketing-Ausgaben scheinen sich bei Cliq Digital auszuzahlen. Der zuletzt schwache Kurs dürfte der allgemeinen Marktschwäche geschuldet sein. Bei einer nachhaltigen Drehung ins Plus sichert man sich einige Stücke; (A–).