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TUI bestätigt Gewinnziel

Der weltgrößte Reisekonzern TUI rechnet nach einer deutlichen Erholung des Sommergeschäfts auch im Winter mit ähnlichen Buchungszahlen wie vor der Coronapandemie. Das Winterprogramm 2022/23 sei zu gut einem Viertel verkauft, teilte der Konzern mit. Das entspreche 78 % des Buchungsstands des Winters 2018/2019. Der Vorstand erwartet für das Wintergeschäft eine Normalisierung in Richtung des Vor-Pandemie-Niveaus. Dabei befänden sich die Buchungen noch in einem frühen Stadium. Wie schon im Sommer beobachtet der Konzern nach eigenen Angaben einen Trend zu kurzfristigen Buchungen. Für das 1. Quartal des neuen Geschäftsjahrs 2022/23, das am 1. Oktober beginnt, zeichnet sich bereits eine Normalisierung ab: Der Buchungsstand liege derzeit bei 54 % im Vergleich zu 60 % in einem normalen Jahr. 

In der zu Ende gehenden Sommersaison nähert sich der Konzern seinem Buchungsniveau aus der Zeit vor der Pandemie. In der wichtigsten Reisezeit des Jahres erreichten die Buchungen 91 % des Niveaus von 2019. Insgesamt zählte Tui für den Sommer nach vorläufigen Zahlen 12,9 Mio. Buchungen und damit 1,4 Mio. mehr als bei der letzten Zählung von Anfang August. Das Management bestätigte zudem seine Prognose und erwartet demnach für das zu Ende gehende Geschäftsjahr 2021/22 ein signifikant positives bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit). Dem TUI-Konzern war wegen der Coronapandemie im Jahr 2020 zeitweise praktisch das komplettes Geschäft weggebrochen. Der deutsche Staat rettete den Konzern mit milliardenschweren Finanzhilfen vor dem Aus.

Bei TUI setzt man auf eine weitere Erholung des Reiseverkehrs und bleibt daher an Bord; (B+).