E-mobility.jpg

Untersuchungen bei Tesla werden ausgeweitet

In den vergangenen Wochen hat man von Elon Musk eher in Zusammenhang mit der Twitter-Übernahme gelesen. Das eigene Unternehmen geriet dabei beinahe in den Hintergrund. Doch auch bei Tesla ist es alles andere als ruhig. Die US-Verkehrsbehörde hat kürzlich ihre Untersuchung von Teslas Fahrassistenzsystem „Autopilot“ nach einer Reihe von Auffahrunfällen erneut ausgeweitet. Seit Aufnahme der Ermittlungen im vergangenen August stellte sie 6 weitere Zwischenfälle fest, bei denen Teslas mit eingeschaltetem „Autopilot“-System auf am Straßenrand parkende Einsatzfahrzeuge auffuhren. Ursprünglich ging es „nur“ um 11 solcher Unfälle. Konkret geht es um fast 830.000 Fahrzeuge aller aktuellen Modellreihen aus den Jahren 2014 bis 2022. Dabei soll auch untersucht werden, inwieweit das System des Elektroauto-Herstellers das Risiko menschlicher Fehler verschärfe.

Tesla weist die Kunden selbst darauf hin, dass der „Autopilot“ nur ein Assistenzsystem sei und deshalb der Mensch im Fahrersitz jederzeit die Hände am Lenkrad behalten müsse. Tesla verschärfte in diesem Zusammenhang vor einigen Jahren die Sicherheitsmaßnahmen. Demnach merkt die Software, wenn der Fahrer das Lenkrad loslässt und veranlasst entsprechende Warntöne.

Bereits 2016 hatte die NHTSA das   „Autopilot“-System nach einem tödlichen Unfall unter die Lupe genommen. Damals kam man zu dem Schluss, das System habe im Rahmen seiner Fähigkeiten korrekt funktioniert, aber der Mensch am Steuer habe sich zu sehr darauf verlassen.

Elon Musk hat mit dem Hin und Her bei der geplanten twitter-Übernahme eigentlich genug (negative) Publicity. Von den Schwierigkeiten bei dem umstrittenen „Autopilot“-System schaffte es jedoch selbst er nicht abzulenken. Wer bei Tesla die aufgelaufenen Gewinn noch nicht realisiert hatte, sollte jedoch spätestens jetzt mit dem Gedanken spielen.