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Verschnaufpause auf hohem Niveau

DAX weiter über 14.700 Punkten

Beim dt. Leitindex deutet sich eine Verschnaufspause im aktuellen Aufwärtstrend an. Zu Wochenbeginn kletterte der DAX zeitweise bis auf 14.792 Punkte und hat damit seit Jahresbeginn 6,5 % zugelegt. Mit dem Innehalten der Anleger folgt der dt. Leitindex den Vorgaben der Wall Street, wo die Leitindizes nach anfänglichen Gewinnen leicht ins Minus rutschten. Der Dow Jones schloss 0,34 % leichter bei 33.517 Punkten und auch der S&P 500 gab einige Punkte wieder ab. Aussagen von zwei US-Notenbankern, dass die Fed die Zinsen vermutlich bis auf über 5 % anheben könnte, hatten kurzzeitig für Verunsicherung gesorgt. An diesem Donnerstag stehen die US-Inflationsdaten an und dürften neue Anhaltspunkte über den künftigen Kurs der Notenbank geben. 

Moderna erwägt einem Zeitungsbericht zufolge für eine Corona-Impfdosis in den USA in Zukunft zwischen 110 und 130 $ zu verlangen. Ein derartiger Preis entspreche dem Wert, sagte der Chef des Pharma-Konzerns, Stephane Bancel, in einem Interview. Es würden Diskussionen mit Krankenkassen und Apotheken geführt. Hintergrund ist die Umstellung von Aufträgen der Regierung wie während der Hochphase der Pandemie zu einer kommerziellen Verteilung des Impfstoffes. Moderna hatte zuvor von einer Spanne von 64 bis 100 $ je Impfung gesprochen. Im Oktober kündigte bereits der Rivale Pfizer an, den Preis pro Impfung auf 110 bis 130 $ erhöhen zu wollen.

Der Chipkonzern Broadcom könnte in einigen Jahren weniger Produkte an seinen derzeit wichtigsten Kunden Apple liefern dürfen als bisher. Der iPhone-Hersteller wolle ab 2025 den für Wifi und Bluetooth verantwortlichen Chip selbst produzieren, hieß es Medienberichten zufolge unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Im letzten Geschäftsjahr erzielte Broadcom mit Apple 20 % seiner Umsätze, was fast 7 Mrd. $ entspricht. Auch der Chipbauer Qualcomm ist Kreisen zufolge von den Plänen betroffen. Eine Stellungnahme gab es von den drei Unternehmen bisher nicht.