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Vodafone gibt sich vorsichtig

London – Angesichts der angespannten geopolitischen Lage blickt der britische Telekommunikationskonzern eher verhalten auf den weiteren Jahresverlauf, dabei konnte das vergangene Jahr durchaus überzeugen. In 2021/22 (per Ende März) stieg der Konzernumsatz u.a. dank guter Erlöse mit Servicedienstleistungen in Europa und Afrika um 4 % auf rd. 45,6 Mrd. €. Gut 30 % steuerte dabei alleine Deutschland bei, der mit Abstand wichtigste Markt für das Unternehmen. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda AL) legte um 5 % auf 15,2 Mrd. € zu. Nach Steuern erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 2,62 Mrd. €, nach 536 Mio. € im Vorjahr.

Für das lfd. Geschäftsjahr 2022/23 stellt Vodafone nunmehr ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) zwischen 15 bis 15,5 Mrd. € in Aussicht. Sorgen bereiten dem Vorstand weiter die südeuropäischen Länder. In Italien und Spanien gehen die wichtigen Serviceeinnahmen weiter zurück. Auf dem spanischen Markt verzeichnete Vodafone in jedem Quartal des vergangenen Geschäftsjahres einen Rückgang bei Festnetzverträgen.

Auch wenn die Vodafone-Aktie aktuell wieder ein Kaufsignal gibt, sollten Anleger bei der Achterbahnfahrt zunächst nur auf dem Beobachtungsposten bleiben; (B).