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Wacker Chemie mit deutlichem Stellenabbau

Der Wind in der Chemiebranche wird eisiger. Wacker Chemie will wegen der fortgesetzten Flaute im Rahmen des bereits angekündigten Kostensparprogramms jährlich mehr als 300 Mio. € einsparen. Die Hälfte der Summe soll durch den Abbau von voraussichtlich weltweit mehr als 1.500 Stellen erfolgen, teilte der Spezialchemikonzern mit. Der größte Teil der Stellen soll an den deutschen Standorten wegfallen. Weltweit beschäftigte der Konzern Ende 2024 gut 16.600 Menschen, davon etwa 10.700 in Deutschland. Die Maßnahmen sollen bis Ende 2027 abgeschlossen sein.

„Ziel ist es, durch die Einsparungen unsere Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken“, erklärte Vorstandschef Christian Hartel. „Insbesondere am Standort Deutschland erweisen sich die viel zu hohen Energiepreise und bürokratische Hemmnisse weiterhin als zentraler Bremsklotz für eine erfolgreiche Entwicklung der chemischen Industrie“, so der Manager weiter.

Ende Oktober musste Wacker den Jahresausblick in der Tendenz senken (vgl. ES 45/25). 

Dass Wacker Chemie jetzt an der Kostenschraube dreht, ist wichtig und richtig. Mittelfristig sind die Aussichten unverändert gut; (B+).