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DAX wieder nah an 16.000er Marke

Vor den monatlichen US-Arbeitsmarktdaten, welche neue Hinweise auf die zukünftigen Zinsentscheidungen der Notenbank Fed geben dürften, herrschte vorsichtiger Optimismus an den Börsen. Vor allem die abgewendete Zahlungsunfähigkeit der USA sorgte für Rückenwind. Zwischenzeitig schaffte der DAX sogar wieder den Sprung über die 16.000 Punkte-Marke. Wenn die Job-Daten nicht zu robust ausfallen, könnte es zu einer Zinspause in den USA kommen. Im Zuge dieser Möglichkeit deuteten auch die US-Futures zuletzt auf einen freundlichen Börsenstart hin. Auch für die Eurozone erhoffen sich die Investoren eine baldige Zinspause. Die EZB ist aus Sicht von EZB-Notenbankdirektor Fabio Panetta bereits nah am Zinsgipfel angelangt. "Mein Gefühl sagt mir, dass wir das Ende unseres Zinserhöhungszyklus noch nicht erreicht haben, obwohl wir nicht mehr weit davon entfernt sind", sagte er in einem Medienbericht. Es gebe einen beträchtlichen Spielraum, um die Inflation zu bekämpfen, indem die Zinsen so lange wie nötig hoch gehalten werden. Zuletzt war die Inflation in der Eurozone zurückgegangen. 

Die tschechische Miliardärin Renáta Kellnerová hat ihre Anteile am Medienkonzern ProSiebenSat.1 erhöht. Die von ihr kontrollierte PPF-Gruppe hält demnach nun 15,04 % der Stimmrechte und ist damit nach MediaForEurope (MFE) der zweitgrößte Aktionär des Medienunternehmens. 

Einen ersten Etappensieg beim Streit um den schleppenden Aufbau des eigenen Mobilfunk-Netzes kann 1&1 einen ersten Etappensieg verbuchen. Das Bundeskartellamt kündigte an, eine mögliche Behiderung des Aufbaus durch den Rivalen Vodafone und dessen Tochter Vantage Towers zu prüfen. "Wir werden uns genau ansehen, ob es gute Gründe für eine Verzögerung bei der Bereitstellung von Antennenstandorten für 1&1 gibt", sagte Kartellamtschef Andreas Mundt. 

Der Elektronikhändler Ceconomy will bis zur Mitte des Jahrzehnts profitabler werden. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll bis zum Geschäftsjahr 2025/26 auf über 500 Mio. € steigen, wie die Muttergesellschaft von MediaMarkt und Saturn mitteilte. In 2021/22 waren es 197 Mio. €. Angestrebt wird deutlich mehr Umsatz im Online-Handel. Zudem sollen die Ladengeschäfte von MediaMarkt und Saturn umfassend modernisiert und Dienstleistungen ausgebaut werden.

Kurz vor der erwarteten Vorstellung einer Datenbrille von Apple stellte Meta-Chef Mark Zuckerberg für den Herbst ein neues Modell seiner Quest-Brillen in Aussicht. Er hob dabei hervor, dass das Headset im Blickfeld der Nutzer digitale Objekte und reale Umgebungen zusammenführe. Das soll Medienberichten zufolge auch eine zentrale Funktion der Apple-Brille sein. Den Berichten zufolge könnte der Preis des Apple-Geräts 3.000 US-$ erreichen. Zuckerberg kündigte für die Quest 3 einen Preis von rund 500 $ an.

Zwar lag der Umsatz des SAP-Rivalen Salesforce im 1. Quartal mit 8,25 Mrd. $ etwas über den Analystenschätzungen, wuchs mit 11 % aber so langsam wie seit 13 Jahren nicht mehr. Anleger reagierten enttäuscht, dass der Konzern trotz robuster Zahlen die Prognose nicht anhob.

Vor der Hauptversammlung der Dt. Wohnen steigt der Druck auf Vorstand und Aufsichtsrat des Immobilienkonzerns. Auch der Stimmrechtsberater Glass Lewis stellte sich hinter Forderungen des aktivistischen Investors Elliott nach einer Sonderprüfung eines unbesicherten Kredits über bis zu 2 Mrd. €, den die Dt. Wohnen ihrem Großaktionär Vonovia zur Verfügung gestellt hat. Glass Lewis empfehle bei der Hauptversammlung eine Unterstützung eines entsprechenden Antrags, den eine Elliott-Gesellschaft für das Aktionärstreffen eingebracht hat, schreibt Glass Lewis in den Empfehlungen an Aktionäre der Dt. Wohnen für die Hauptversammlung am 15. Juni.