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Zinssorgen rücken in den Hintergrund

DAX startet positiv in die neue Handelswoche

Dank guter internationaler Vorgaben startete der dt. Leitindex positiv in die neue Handelswoche. Zu Wochenschluss verbesserte sich der DAX auf 15.578 Punkte und näherte sich damit seinem Jahreshoch bei 15.658 Zählern. Rückenwind kommt von guten internationalen Börsen. Sowohl die Wall Street als auch die asiatischen Märkte stützen die europäischen Notierungen. Für Erleichterung in New York sorgten Äußerungen des US-Währungshüters Raphael Bostic. Der Präsident des Ablegers der US-Notenbank Fed in Atlanta favorisiert einen langsamen und gleichmäßigen Kurs der Fed mit Zinserhöhungen um 25 Basispunkte, "da die Auswirkungen der höheren Zinsen erst im Frühjahr zu spüren sein könnten". Ein maßvolles Vorgehen verringere die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed beim Zinsniveau über das Ziel hinausschieße und der Wirtschaft schade. Damit bleiben die Anleger vorerst gefangen zwischen Zinssorgen und der Hoffnung auf ein kräftiges Aufholen der chinesischen Wirtschaft nach dem Ende der Corona-Beschränkungen. 

Software AG will für das abgelaufene Geschäftsjahr deutlich weniger Dividende ausschütten. Der Hauptversammlung werde ein Betrag von 0,05 € je Aktie vorgeschlagen. 2021 waren noch 0,76 € gezahlt worden. 

Der langjährige Credit Suisse-Aktionär Harris Associates ist komplett bei der krisengeplagten Schweizer Bank ausgestiegen. Harris habe mit der Reduzierung des Anteils im Oktober begonnen und sich nun vollständig davon getrennt, so Harris-Vize-Chef David Herro. Demnach hat Harris noch im vergangenen Jahr bis zu 10 % der CS-Aktien besessen. "Es stellt sich die Frage nach der Zukunft des Geschäftsbereichs. Es hat große Abflüsse aus dem Wealth Management gegeben", so Herro.