Auf der diesjährigen Hauptversammlung der Effecten-Spiegel AG am 30. Mai in der Messe Düsseldorf verabschiedete sich Alleinvorstand Marlis Weidtmann nach 18 Jahren Vorstandstätigkeit von den 142 anwesenden Aktionären, die sich mit Standing Ovations bedankten. In ihrem Vorstandsbericht gab Frau Weidtmann nicht nur einen anschaulichen Überblick über die Geschäftsentwicklung des Jahres 2024, sondern nahm die Aktionäre mit auf eine kleine Zeitreise durch diese 18 Jahre, die trotz aller Krisen eine sehr erfolgreiche Bilanz veranschaulichte. So wurden in diesen Jahren bis heute insgesamt über 44,9 Mio. € an die Anteilseigner ausgeschüttet. Das sind im Durchschnitt immerhin fast 2,5 Mio. € pro Jahr bzw. 0,71 € je ES-Aktie. Allein für das Geschäftsjahr 2024 werden nach Beschlussfassung durch die Hauptversammlung über 7 Mio. € bzw. 2,00 € (0,55 € Basis-Dividende zzgl. 1,45 € Sonder-Dividende) je dividendenberechtigter Stamm- und Vorzugsaktie an die Aktionäre ausgeschüttet. Das ist die höchste Dividende in der über 50-jährigen Firmengeschichte. Sie resultiert in erster Linie aus den hohen Sondererträgen aus dem im September 2024 geschlossenen Vergleich mit der Deutschen Bank im langjährigen Verfahren um die Postbank-Übernahme sowie dem Beteiligungsverkauf der infas Holding AG. Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2024 kam damit nach Steuern und Abschreibungen auf 11,1 Mio. €. Die Gewinnrücklage der Effecten-Spiegel AG wurde um 4,08 Mio. € aufgestockt und erreichte zum 31. Dezember 2024 einen Bilanzwert von 8 Mio. €. Die Kapitalrücklage beträgt unverändert 51,4 Mio. €. Das Eigenkapital stieg um 16,22 % auf komfortable 75,5 Mio. € und der Bilanzgewinn auf 7,07 Mio. €. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 16,48 % auf 82,06 Mio. €, was einer Eigenkapitalquote von 92,01 % entspricht.
Bedingt durch gestiegene Investitionen in die Digitalisierung und höhere Werbekosten bei gleichzeitig etwas niedrigeren Umsatzerlösen fiel das Verlagsergebnis auf 222 (Vorjahr: 733) T€ und damit auf das Niveau von 2022 zurück. Daher war die Zukunft des Verlagsgeschäfts ein Schwerpunktthema in der anschließenden Generaldebatte. Weitere Themen waren die Anlagestrategie, vor allem mit Blick auf die in den letzten Jahren verstärkte Ausrichtung auf den US-amerikanischen Aktienmarkt, sowie die von der Effecten-Spiegel AG geführten Gerichtsprozesse einschließlich des Vergleichs mit der Deutschen Bank. Die Fragen wurden in gewohnter Manier vom Vorstand direkt und unmittelbar beantwortet, was von den Anteilseignern neben der aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik als eine besonders positive Praxis gelebter Aktienkultur lobend hervorgehoben wurde. Die Beantwortung der Fragen zur künftigen Strategie für die Vermögensverwaltung und das Verlagsgeschäft übernahm dann auch in gleicher Art und Weise die langjährige Prokuristin Frau Susanne Neuschäffer, die ab dem 17. August 2025 die Tätigkeit als Einzelvorstand der Gesellschaft übernehmen wird.
Bei der anschließenden Abstimmung zu den Tagesordnungspunkten erhielten die Vorschläge der Verwaltung jeweils eine Zustimmungsquote von mehr als 99 %. Die Abstimmungsergebnisse sind auf der Website der Gesellschaft abrufbar: www.effecten-spiegel.com/ueber-effecten-spiegel-ag/hauptversammlung