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Zurückhaltung an der Börse

US-Inflationsdaten im Blick

Seit Monatsbeginn hat der dt. Leitindex eine fulminante Erholungsrally aufs Parkett gelegt und alleine gestern ein Plus von 2,4 % verbucht. Inzwischen hat der DAX die 13.000 Punkte-Marke zurückerobert. Angesichts der anstehenden US-Inflationsdaten hielten sich die Anleger zuletzt etwas zurück. Dennoch hielt sich der dt. Leitindex zuletzt weiterhin auf hohem Niveau. Vor allem die jüngsten Meldungen über eine erfolgreiche ukrainische Gegenoffensive verstärkte die Kauflaune der Anleger. Doch heute mahnen die am Nachmittag anstehenden US-Inflationsdaten die Investoren zur Zurückhaltung. Analysten warnen, dass die Kerninflation wahrscheinlich weiter steigen wird und dass die kurzfristigen Auswirkungen auf die Zinsen unklar sind. Experten erwarten, dass die Gesamtinflation im August im Jahresvergleich um 8,1 % steigen wird, verglichen mit 8,5 % im Juli. Ein anhaltender Rückgang der Inflationswerte wäre für Investoren ermutigend, da nur eine Woche später der Zinsentscheid der US-Notenbank ansteht. Rückenwind für den DAX kommt von der Wall Street. Der Dow Jones schloss 0,7 % höher bei 32.381 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 1,3 % auf 12.266 Punkte vor. Der S&P 500 legte 1,1 % auf 4.110 Zähler zu. 

Das Landgericht Stuttgart will heute eine Entscheidung über die Klimaklage der Dt. Umwelthilfe (DUH) gegen den Automobilkonzern Mercedes Benz verkünden. Die Umweltschützer fordern einen klimagerechten Umbau des DAX-Konzerns. Mercedes soll unter anderem ab November 2030 keine herkömmlichen Verbrenner mehr verkaufen dürfen, die Treibhausgase ausstoßen.

Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat eine Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 750 Mio. € platziert. Der Erlös solle "allgemeinen Geschäftszwecken, einschließlich der Refinanzierung bestehender Finanzverbindlichkeiten" dienen, teilte die Fresenius-Tochter mit.

Der US-Software-Konzern Oracle hat dank seiner boomenden Cloud-Services und einer Übernahme im 1. Quartal ein starkes Umsatzplus verbucht. In den 3 Monaten bis Ende August legten die Erlöse gegenüber dem Vorjahreswert um 18 % auf 11,45 Mrd. $ zu. Höhere Betriebskosten ließen den Gewinn jedoch um 37 % auf 1,55 Mrd. $ einbrechen.