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Anleger bleiben vorsichtig

US-Inflationsdaten stehen an

Vor wichtigen Daten zur US-Inflation halten sich die Investoren mit neuen Käufen am Aktienmarkt zurück. Bei unter 13.000 Punkten und damit erneut schwächer startete der DAX in den Handel. Im Zentrum der Aufmerksamkeit der Investoren stehen aktuelle Verbraucherpreise aus den USA, die am Nachmittag erwartet werden. Die Vorgaben von den Börsen an der Wall Street sind wenig unterstützend für den Handel in Europa. Die US-Indizes haben gestern Abend nach einer Achterbahnfahrt mit Kursabschlägen geschlossen. Der Dow Jones ging 0,6 % tiefer bei 30.981 Punkten aus dem Handel. Die Technologiebörse Nasdaq gab ein 1 % auf 11.264 Zähler nach. Der  S&P 500 büßte 0,9 % auf 3.818 Punkte ein. 

Große Anspannung herrscht weiterhin auch auf dem Devisenmarkt. Der Euro notiert weiterhin haarscharf an der Parität zum Dollar. Gestern war der Euro auf exakt einen US-Dollar gefallen. Vor allem die Aussicht auf eine Rezession infolge eines Gasmangels hatte den Euro in den vergangenen Wochen massiv belastet.

Twitter fordert von Tech-Milliardär Elon Musk vor Gericht, die vereinbarte Übernahme des Online-Dienstes umzusetzen. Dafür reichte der Online-Dienst wie angekündigt eine Klage im Bundesstaat Delaware ein, wie Verwaltungsratschef Bret Taylor mitteilte. Das zuständige Gericht kann den Vollzug einer Übernahme anordnen. Das fordert Twitter auch ausdrücklich in der gut 60-seitigen Klageschrift, die von US-Medien veröffentlicht wurde. Musk hatte mitgeteilt, dass er von der Vereinbarung zum Kauf von Twitter für rund 44 Mrd. $ zurücktrete.

Der US-Streamingpionier Netflix plant die Einführung eines werbefinanzierten Abos. Medienberichten zufolge hat das Unternehmen Verhandlungen über die nötigen Anpassungen seiner Verträge mit Hollywood-Studios aufgenommen. Das Streaming ohne Werbeunterbrechungen gehörte zum Kernversprechen von Netflix, als der Konzern 2007 ins Video-on-Demand-Geschäft einstieg.