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Boeing muss Schadenersatz zahlen

New York – Der US-Flugzeugbauer ist erstmals zu Schmerzensgeld und Schadenersatz für ein Opfer des Absturzes der Boeing 737-MAX von Ethiopian Airlines 2019 verurteilt worden. Ein Geschworenengericht in Chicago erkannte der Familie einer UN-Mitarbeiterin mehr als 28 Mio. $ zu. Das Urteil ist das erste in Dutzenden von Klagen, die nach den beiden Flugunglücken eingereicht wurden. Einer Vereinbarung zufolge wird Boeing nicht in Berufung gehen und die Familie einschließlich Zinsen insgesamt 35,85 Mio. $ erhalten, teilten deren Anwälte mit. Das Urteil sorge für „öffentliche Rechenschaft für das Fehlverhalten von Boeing“, hieß es weiter. Boeing hat nach früheren Angaben bereits mehr als 90 % der Klagen beigelegt und dafür Entschädigungen in Milliardenhöhe gezahlt.

Derweil muss sich der Konzern nach dem Absturz einer MD-11 Frachtmaschine des US-Paketdienstes UPS Anfang November mit einem weiteren Flugverbot der US-Luftsicherheitsbehörde FDA auseinandersetzen.

Auch wenn Boeing bereits einen Großteil der juristischen Auseinandersetzungen beigelegt hat, dürfte dies nicht die letzte Zahlung sein. Entsprechend dürfenInvestoren hier die Volatilität nicht aus den Augen verlieren; (B).