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Börsen brechen ein

Ukraine-Konflikt eskaliert

Mit dem Beginn der militärischen Aktionen Russlands in der Ukraine gerieten die Börsen weltweit unter Druck. Der DAX rutschte zeitweise unter die Marke von 14.000 Punkten. Auch die teils positiven Unternehmenszahlen, wie beispielsweise der Dt. Telekom, konnten da wenig helfen. Die Leitindizes der Wall Street mussten ebenfalls deutliche Verluste hinnehmen. Der Dow Jones konnte nur knapp über seinem Tagestief bei 33.131 Zählern aus dem Handel gehen. Der S&P 500 büßte 1,8 % ein und die Technologiebörse Nasdaq verlor 2,6 %. Angesichts der Eskalation in der Ukraine und den damit verbundenen Befürchtungen vor Lieferengpässen, zogen die Ölpreise weiter an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete, dass erste Mal seit 2014, über 100 $. 

Die Dt. Telekom befindet sich weiter auf Erfolgskurs und konnte das abgelaufene Geschäftsjahr mit deutlichem Wachstum abschließen. Der Umsatz kletterte um 7,7 % auf 108,8 Mrd. €. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingaufwand (ber. Ebitda AL) legte auf 37,3 Mrd. € zu. 

Nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr stockt der Autokonzern Mercedes-Benz seine Dividende auf. In 2021 fuhr der Konzern einen Nettogewinn von 23 Mrd. € ein. Das ist gut sechsmal so viel wie im Vorjahr. Vor allem ein positiver Bewertungseffekt aus der Abspaltung der Nutzfahrzeugtochter sorgte für den Gewinnsprung. Den Aktionären sollen 5,00 (1,35) € ausgeschüttet werden. 

Anleger zeigten sich enttäsucht von dem Ausblick auf das 1. Quartal von Ebay. Der US-Onlinehändler erwartet einen Gewinn je Aktie zwischen 1,01 und 1,05 $ und einen Umsatz in der Bandbreite von 2,43 und 2,48 Mrd. $. Mit beiden Erwartungen lag der Konzern unter denen des Marktes.