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Börsenbericht – DAX stabilisiert

Nach kurzer Unsicherheit zeigen sich Anleger mit Blick auf den Zollstreit zwischen den USA und der EU inzwischen wieder relativ gelassen. Bereits zu Wochenbeginn konnte der DAX seine Verluste eindämmen, nachdem er zum Handelsstart noch deutlich nachgegeben hatte – letztlich schloss er lediglich 0,4 % unter seinem Tageshoch. An dieser Stabiliserung knüpfte der dt. Leitindex heute nahtlos an. Die EU hatte zum Wochenstart klargemacht, dass sie Gegenzölle vorbereitet, falls die aktuell im Raum stehenden US-Zölle in Höhe von 30 % tatsächlich umgesetzt werden. Gleichzeitig bemühe man sich aber weiter um Verhandlungslösungen. Anleger setzen nun darauf, dass eine Einigung zwischen den USA und der EU zustande kommt. Auch an der Wall Street ging es zum Wochenstart etwas bergauf. Der Dow Jones beendete den Handel 0,2 % fester und der S&P 500 legte 0,1 % zu. Die Technologiebörse Nasdaq schloss 0,3 % fester. Heute startet zudem die Berichtssaison in den USA und diese dürfte neue Impulse geben. Traditionell öffnen die Großbanken Citigroup, JP Morgan und Wells Fargo ihre Bücher zuerst. 

Nach monatelangen Exportbeschränkungen darf Nvidia wieder für China konzipierte KI-Chips in das Land liefern. "Ich kündige an, dass uns die US-Regierung Genehmigungen erteilt hat, Lizenzen für die Auslieferung von H20 zu beantragen", sagte Nvidia-Chef Jensen Huang. Die Entscheidung folgt auf eine Einigung im andauernden Handelsstreit zwischen China und den USA.

Um in Sachen KI eine Führungsposition einzunehmen hat Meta-Chef Mark Zuckerberg angekündigt "Hunderte Milliarden Dollar" zu investieren. Auf seiner Online-Plattform Threads kündigte er an, Investitionen von mehr als 70 Mrd. $ noch in diesem Jahr an. Vor allem in Rechenzentren soll dieses Geld fließen. Eine erste Anlage mit dem Namen Prometheus solle 2026 ans Netz gehen, kündigte er an. Eine weitere namens Hyperion werde in der letzten Ausbaustufe in einigen Jahren bis zu 5 Gigawatt Energie verbrauchen.

BMW hat eine Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Momenta bekannt gegeben. Im Zuge der Zusammenarbeit soll eine fortschrittliche Fahrassistenztechnologie speziell für den chinesischen Markt entwickelt werden. Das gemeinsam entwickelte System werde Autobahnen und städtische Straßen abdecken und in mehreren Modellen eingesetzt werden, teilte BMW mit. Momenta ist eines der wenigen Unternehmen, die in China High-Definition-Straßenkarten verzeichnen dürfen – sie gelten als Schlüsselinstrument für autonomes Fahren.