börsenbericht
@GettyImages

Börsenbericht – DAX vor Kursverlusten?

Zu Wochenbeginn hält einmal mehr der Iran-Israel-Konflikt, welcher sich am Wochenende verschäfte, nachdem der Iran Israel mit Rakenten und Drohnen angegriffen hatte, die Anleger in Atem. Derzeit ist noch unklar, wie Israel auf diesen Angriff reagiert. Nachdem der DAX zum Wochenende einen Erholungsversuch startete, dürfte sich die Korrektur in dieser Woche weiter fortsetzen. Zuletzt pendelte der dt. Leitindex um die Marke von 18.000 Punkten. Damit hat sich auch das charttechnische Bild im DAX eingetrübt – er könnte bis auf knapp oberhalb von 17.700 Zählern zurücksetzen. Der Konflikt hat zudem das Potenzial die anlaufende Berichtssaison in den USA in den Hintergrund rücken zu lassen. Zu Wochenschluss hatten sich Anleger enttäuscht von den ersten vorgelegten Zahlen gezeigt. Traditionell haben die US-Großbanken ihre Bücher geöffnet. Der Dow Jones erreichte im Handelsverlauf den tiefsten Stand seit Ende Januar und musste letztlich ein Minus von 1,2 % hinnehmen. Die Technologiebörse Nasdaq verlor 1,6 % und der S&P 500 setzte 1,5 % zurück.

Vor allem die Aussichten der Großbanken auf das laufende Jahr hatten Anleger verunsichert: Sowohl der US-Branchenriese JPMorgan als auch Wells Fargo äußerten sich zurückhaltend zum aufenden Jahr. Bei der Citigroup machten sich zudem hohe Abfindungen beim Gewinn bemerkbar. Heute stehen noch die Ergebnisse von Goldman Sachs an.

Trotz der aktuellen Schwäche des E-Automarkts bleibt der Chiphersteller Infineon zuversichtlich für die Sparte. "Die Elektromobilität bleibt einer der größten Wachstumstreiber für uns, zumal im Vergleich zum Verbrennermotor hier doppelt so viele Halbleiter verbaut werden", so Finanzvorstand Sven Schneider.

Nach Berechnungen von Marktforschern ist es dem südkoreanischen Konzern Samsung gelungen Apple vom Spitzenplatz im Smartphone-Markt zu stoßen. Laut Analysefirma IDC kamen im vergangenen Quartal 21 % der weltweit verkauften Geräte von Samsung. Apple kam demnach auf einen Marktanteil von 17,3 %.