Ohne weitere Impulse von den Notenbanken bewegt sich der dt. Leitindex derzeit kaum vom Fleck. Anleger und Analysten rechnen im laufenden Jahr nicht mehr mit einer deutlichen Zinssenkung der Notenbanken. Die runde Marke von 19.000 Punkten konnte derweil weiterhin verteidigt werden. Inzwischen macht sich Unsicherheit über den künftigen Wirtschaftskurs des kommenden US-Präsidenten Donald Trump breit. Die zur Wochenmitte angekündigten Quartalszahlen des Chipherstellers Nvidia dürften derweil für neue Impulse sorgen. Nach Verlusten konnten sich die US-Leitindizes immerhin zu Wochenbeginn wieder stabilisieren. Der Dow Jones ging letztlich dennoch mit einem leichten Verlust von 0,1 % aus dem Handel. Dagegen verbuchte der S&P 500 einen Kursgewinn von 0,4 % auf 5.893 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq beendete den Handel 0,7 % fester mit 20.539 Zählern.
Hohe Abschreibungen auf die Stahlsparte haben Thyssenkrupp im jüngst abgelaufenen Geschäftsjahr in die roten Zahlen gedrückt. Nach Anteilen Dritter stand ein Fehlbetrag von –1,5 Mrd. € in den Büchern. Im Vorjahr fiel das Minus mit –2,1 Mrd. € derweil noch höher aus. Trotz der roten Zahlen will der Konzern eine stabile Dividende von 0,15 € je Aktie zahlen. Im neuen Geschäftsjahr will Vorstandschef Miguel Lopez die Kosten weiter senken und einen Nettogewinn von 100 bis 500 Mio. € erreichen.
Der Chef von Deutschlands größtem Stromversorger E.on, Leonhard Birnbaum, fordert von der künftigen Bundesregierung eine grundsätzlich andere Denkweise in der Energiepolitik. "Preis- und Mengenrisiken dürfen nicht auf Dauer komplett nur auf die Stromkunden umgelegt werden", sagte er in einem Interview. Er sprach sich dafür aus, dass etwa Investoren in Wind- und Solaranlagen die finanziellen Risiken durch Zwangsabschaltungen bei Netzüberlastung künftig selbst tragen.
Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing will in den USA mehr als 2.500 Mitarbeiter entlassen. Betroffen seien Standorte in den Bundesstaaten Washington, Oregon, South Carolina und Missouri, hieß es in Pflichtmitteilungen. Eine weitere Entlassungsrunde wird für Dezember erwartet.