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AbbVie sichert Rinvoq-Patentschutz

New York – Der US-Pharmakonzern AbbVie hat einen wichtigen juristischen Etappensieg errungen. Das Unternehmen konnte sich mit mehreren Generikaherstellern im Streit um den Patentschutz seines Autoimmunmedikaments Rinvoq einigen. Diese Vereinbarung verhindert einen Markteintritt von Generika in den USA vor April 2037, was eine erhebliche Verlängerung der Exklusivität des Medikaments bedeutet.

Hintergrund ist, dass verschiedene Generikahersteller bei der US-Arzneimittelbehörde FDA bereits Anträge auf Zulassung generischer Versionen von Rinvoq eingereicht hatten. AbbVie konnte jedoch durch Vergleiche und Lizenzabkommen weitere Jahre Umsatzsicherheit erlangen.

Strategisch stützt sich AbbVie zunehmend auf Rinvoq und das verwandte Präparat Skyrizi, um die Umsatzeinbußen durch den Patentablauf des Medikaments Humira zu kompensieren. Humira war im Jahr 2022 das weltweit Umsatzstärkste mit einem Jahresumsatz von über 21 Mrd. $.

Bereits zu Jahresbeginn hatte AbbVie angekündigt, dass die kombinierten Umsätze von Rinvoq und Skyrizi im Jahr 2027 die Marke von 31 Mrd. $ überschreiten könnten. Ein ambitioniertes Ziel, das durch die verlängerte Patentlaufzeit nun deutlich realistischer erscheint.

Ein solides Pharmaunternehmen, daher halten langfristig orientierte Anleger die Stücke im Depot; (B+).