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Börsenbericht – Kurssprung zu Monatsbeginn

Die Hoffnung auf eine Deeskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China dürfte dem DAX am 1. Handelstag Rückenwind geben. Damit geht die V-förmige Erholung des dt. Leitindex weiter. Der DAX dürfte seine Abswärtslücke von Ende März bei 22.740/22.826 Punkte zu Wochenschluss schließen. Das nächste Anlaufziel ist dann das Februar-Hoch bei 22.935 Zählern. Für gute Stimmung sorgt vor allem die Erklärung des chinesischen Handelsministerium, welches mitteilte, die USA hätten wiederholt ihre Bereitschaft zu Verhandlungen über Zölle bekundet. Zuvor hatte US-Präsident Trump Gespräche bestätigt, welche China dementierte. Damit könnte es doch noch zu einer Deeskalation im Handelsstreit kommen. Auch von der Wall Street kommen positive Vorgaben für den DAX-Handel. Die Leitindizes konnten am 1. Mai zulegen: Der Dow Jones beendete den Handel 0,2 % fester. Der S&P 500 kletterte um 0,6 % auf 5.604 Zähler und die Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 1,5 % auf 17.710 Punkte. 

Der Chemiekonzern BASF ist mit einem Gewinnrückgang ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im Q1 verbuchte der Konzern einen Gewinn von 808 Mio. €, nach 1,4 Mrd. € im Vergleichszeitraum. Die Ziele für das Gesamtjahr haben jedoch weiterhin Bestand. Das Zoll-Hin-und-Her in den USA sorge jedoch für hohe Unsicherheiten, erklärte das Unternehmen.

Trotz eines Rückgangs bei den Jet-Auslieferungen ist Airbus positiv ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Unterm Strich zog der Überschuss um etwa ein Drittel auf 793 Mio. € an. Durch die Zoll-Politik der US-Regierung droht jedoch eine Verschärfung der bestehenden Engpässe wichtiger Bauteile. 

Mercedes-Benz will angesichts der US-Importzölle ein weiteres Modell in seinem US-Werk bauen. Ab 2027 soll in Alabama ein neues auf US-Kunden angepasstes Fahrzeug des Mittelklasse-Segments "Core" produziert werden, teilte der Autokonzern mit.

Das Wachstum im Cloud-Geschäft bei Amazon blieb in den ersten 3 Monaten des laufenden Jahres hinter den Markterwartungen zurück. Die Erlöse von Amazon Web Services (AWS) legten zwar um 17 % zu, allerdings war dies das geringste Wachstum seit fünf Quartalen. 

Die Importzölle von US-Präsident Donald Trump dürften bei dem iPhone-Hersteller Apple im laufenden Quartal zusätzliche Kosten von 900 Mio. $ verursachen. Für die Monate danach verzichtet CEO Tim Cook keine Prognose. Medienberichten zufolge baut Apple derzeit die Produktion in Indien stark aus.