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Börsenbericht – Unsicherheit hält an

Der DAX erhält zur Wochenmitte gemischte Vorgaben und muss weiter um runde Marke von 19.000 Punkten kämpfen. Auf der einen Seite sorgen die "Glorreichen Sieben" für Kauflaune an der Wall Street, andererseits brachen die Börsen in China zuletzt ein. Anleger dürften sich zur Wochenmitte also mit Engagements zurückhalten. Im gestrigen Handelsverlauf war der dt. Leitindex zeitweise unter die runde Marke gerutscht, konnte sie aber wieder zurückerobern. Auch aus charttechnischer Perspektive trübte sich das Bild zuletzt ein, da der DAX unter sein ehemaliges Allzeithoch bei 18.925 Zählern gerutscht war. An der Wall Street sorgten derweil die Tech-Werte für kräftige Kursgewinne. Die Technologiebörse Nasdaq fuhr um 1,6 % vor und der S&P 500 verbesserte sich um 1 %. Der überwiegend mit Standardwerten bestückte Dow Jones verbuchte indes nur ein Plus von 0,3 %. Negative Impulse kommen indes von den Börsen in China: Nach der jüngsten Kursrally sind die chinesischen Märkte zur Wochenmitte unter Druck geraten. Anleger zeigten sich enttäuscht über fehlende Details zu den Konjunkturmaßnahmen in China und dämpften ihre Erwartungen an eine rasche wirtschaftliche Erholung des Landes.

Das US-Justizministerium hat in einem Zwischenbericht erwähnt, die Zerschlagung der Alphabet-Tochter Google zu fordern. Demnach erwägt das Ministerium "strukturelle Maßnahmen" – also eine erzwungene Trennung von Unternehmensteilen. Bis zum 20. November hat die US-Regierung noch Zeit um über eine Empfehlung in dem laufenden Wettbewerbsverfahren zu entscheiden. 

PepsiCo. konnte mit seinem Gewinn im 3. Quartal die Markterwartungen übertreffen. Unter dem Strich verdiente Pepsico im Q3 2,9 Mrd. $ und damit 5 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Zu schaffen machte dem Konzern weiterhin der Rückruf von Produkten seiner US-Sparte Quaker Foods. Auch die Snack-Sparte Frito-Lay warf weniger ab. Das Europageschäft lief hingegen besser. 

Deutz-Finanzchef Oliver Neu kündigt "strukturelle Veränderungen" und den Abbau von Stellen an. Details wurden nicht genannt. Bereits vergangene Woche hatte Deutz seine Ziele für das laufende Jahr zusammengestrichen und dabei angekündigt, etwa mit Kurzarbeit noch stärker auf die Kosten achten zu wollen. In den kommenden Jahren will das SDAX-Unternehmen stark wachsen und dabei profitabler werden. Bis 2028 soll der Umsatz auf 3,2 bis 3,4 Mrd. € steigen. Bis 2030 soll der Umsatz dann bei rund 4 Mrd. € liegen.