Der chinesische Batteriehersteller CATL hat mit der größten Aktienemission des Jahres sein Handelsdebüt an der Hongkonger Börse gefeiert. Die Aktien des Unternehmens aus dem südchinesischen Ningde eröffneten 12,6 % über dem Zeichnungspreis.
CATL hatte seine Aktien im Rahmen der Börsennotierung zu je 263 Hongkong-Dollar (umerechnet gut 33,60 $) verkauft. In den Handel starteten die Papiere zu je 296 Hongkong-Dollar, zum Handelsende notierten sie bei 306 Hongkong-Dollar. CATL-Gründer Robin Zheng erklärte, mit dem Schritt werde CATL enger in den weltweiten Kapitalmarkt eingebunden.
Der Batteriehersteller, der in China vor allem mit dem Elektroautohersteller BYD aus Shenzhen konkurriert, verkaufte in Hongkong 135 Mio. Aktien und nahm damit 4,6 Mrd. $ ein. Damit ist der monatelang vorbereitete Börsengang der größte in Hongkong seit dem des Elektronikkonzerns Midea im vergangenen Jahr. Mit dem Geld will das Unternehmen u.a. den Bau einer Fabrik in Ungarn vorantreiben, die europäische Autohersteller mit Batterien beliefern soll. Eine weitere Fabrik ist in Spanien geplant. Der erste Bauabschnitt in Ungarn, der 2,7 Mrd. € kostet, soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen.