New York – Angesichts drohender Einfuhrzölle investiert der US-Pharmakonzern knapp 2 Mrd. $ in den Ausbau seiner Produktion in den USA. Den Angaben zufolge wurde eine zehnjährige Vereinbarung mit dem japanischen Auftragsentwickler Fujifilm Diosynth über eine Produktionsanlage in Holly Springs im Bundesstaat North Carolina getroffen. Dort sollen rund 120 neue Arbeitsplätze entstehen.
Fujifilm hatte für den Standort erst im April einen Vertrag mit dem US-Unternehmen Regeneron über mehr als 3 Mrd. $ geschlossen. Dieser sieht die Herstellung und Lieferung von Arzneimitteln über einen Zeitraum von zehn Jahren vor. J&J kündigte zudem an, in den kommenden Monaten Pläne für weitere Produktionsstätten in den USA sowie die Erweiterung bestehender Standorte bekanntzugeben.
Hintergrund ist das Vorhaben von US-Präsident Trump, schrittweise Zölle für die Pharmabranche einzuführen. Anfang des Monats hatte er erklärt, diese könnten zunächst niedrig ansetzen und schließlich auf bis zu 250 % steigen. J&J hatte bereits im März angekündigt, seine US-Investitionen in den kommenden vier Jahren um ein Viertel auf mehr als 55 Mrd. $ zu erhöhen.
J&J ist nur eines der vielen Unternehmen, die sich der derzeitigen Handelspolitik der US-Regierung anpasst. Investoren stützen den Umbau mit deutlichen Kurszuwächsen. Dabeibleiben! (B+).