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DAX bekommt Rückenwind

US-Berichtssaison positiv gestartet

Neben der beginnenden Berichtssaison in den USA – mit den ersten zufriedenstellenden Zahlen der Großbanken, blieb zuletzt das Protokoll der Notenbank Fed das beherrschende Thema. Das Protokoll der jüngsten Sitzung deutet ein langsames Tempo für die erwartete Reduzierung der Anleihenkäufe. Die Nachrichten wurden an den Finanzmärkten positiv aufgenommen. Nach anfänglichen Verlusten konnten die Leitindizes an der Wall Street diese Größtenteils wieder aufholen. Der S&P 500 verbesserte sich um 0,3 % und die Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich auf 14.562 Punkte. Der Dow Jones trat bei 34.385 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle. Die überraschend guten Zahlen des Softwarekonzerns SAP schoben zwischenzeitig den DAX an. 

Südzucker hat in der 1. Jahreshälfte mehr verdient. Bis Ende August erwirtschaftete der Konzern einen auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von 49 Mio. €. Das entspricht beinahe einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zudem hob das Unternehmen überraschend die Jahresprognose an. 

Deutliche Kursgewinne konnte zeitweise der Softwarekonzern SAP verzeichnen. Im abgelaufenen 3. Quartal verzeichnete Europas größter Softwarehersteller ersten Berechnungen zufolge ein um Sondereffekte und vor Zinsen und Steuern um 2 % erhöhtes Betriebsergebnis in Höhe von 2,10 Mrd. €. Dank eines kräftig wachsenden Cloudgeschäfts zogen die Umsätze um rund 5 % an. Im Zuge der mehr als erfreulichen Entwicklung hob das Mangement zudem den Ausblick an. 

Gen Süden ging es indes für den iPhone-Hersteller Apple, welcher, Medienberichten zufolge, wegen der globalen Lieferengpässe Produktionsprobleme hat. Man müsse davon ausgehen, dass das Produktionsziel für das neue iPhone 13 von 10 Mio. nicht erreicht werden kann. 

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im 3. Quartal insgesamt 85 Flugzeuge an Kunden übergeben. Damit summieren sich die Auslieferungen auf 241 Maschinen. Der europäische Rivale Airbus hingegen lieferte in den ersten 9 Monaten dagegen bereits 424 Flugzeuge aus. Neben der Coronakrise macht dem US-Konzern vor allem das lange Startverbot des 737 MAX zu schaffen. Zudem kann Boeing viele 787 Dreamliner-Modelle aufgrund technscher Mängel nicht ausliefern.