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DAX bleibt auf hohem Niveau

Gute Vorgaben von der Wall Street

Dank guter Vorgaben von der Wall Street hielt sich der dt. Leitindex zu Wochenbeginn auf seinem hohen Niveau. Zuletzt erklomm er die Marke von 13.800 Punkten. Die nach wie vor vorhandenen Risiken in Gestalt hoher Inflationsraten, drohender weiterer Zinserhöhungen oder politischer Konflikte werden derzeit von den Investoren ausgeblendet. Neue Hinweise, insbesondere auf den weiteren Zinskurs der Notenbank Fed, werden zur Wochenmitte vom Sitzungsprotokoll der Fed erwartet. Die Berichtssaison der Unternehmen läuft derweil langsam aus, nur noch vereinzelt stehen neue Quartalszahlen auf der Agenda. Unter anderem Delivery Hero öffnet seine Bücher. Die Wall Street hatte zu Beginn der neuen Woche an ihre Aufwärtsbewegung vom Freitag angeknüpft. Der Dow Jones kletterte zetweise auf den höchsten Stand seit fast dreieinhalb Monaten und schloss mit 33.912 Punkten um 0,45 % höher. An der Technologiebörse Nasdaq ging es ebenfalls um 0,6 % bergauf. 

Der Chef des Münchner Chip-Konzerns Infineon, Jochen Hanebeck, rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Halbleiterkrise. "Wir stehen zwar auf dem Gaspedal und bauen die Kapazität aus. Aber ob wir die hohe Nachfrage bedienen werden können, ist unsicher", sagte er in einem Interview. Sorgen mache ihm auch die Zuspitzung des Konfliktes um Taiwan. Europa sei von Halbleitern aus Taiwan noch abhängiger als von Energie aus Russland, sagte Hanebeck. "Bei sehr ausgefeilten Halbleiterprodukten, etwa Prozessoren für Smartphones und Mikrokontroller der neusten Generation für Anwendungen im Auto, ist die Abhängigkeit sehr groß." Es gebe keine Möglichkeit, diese Fertigungen im nötigen Umfang in den nächsten 5 bis 10 Jahren an anderer Stelle zu ersetzen.

Der aktivistische Investor Dan Loeb ist wieder bei Disney investiert. Seine Investmentfirma Third Point habe in den vergangenen Wochen einen "bedeutenden Anteil" an Walt Disney erworben, hieß es.