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DAX etwas erholt

Lage bleibt weiter angespannt

Nachdem sich der dt. Leitindex zur Wochenmitte deutlich erholte, legte er zuletzt eine Verschnaufdpause ein. Die Hoffnungen auf eine Annäherung der beiden Kriegsparteien Russland und Ukraine hatte den Kurs zwischenzeitig angeschoben. Die Anleger warten nun das Außenminister-Treffen in der Türkei ab. Die Lage bleibt dennoch weiter angespannt, sollten sich die beiden Parteien in den Gesprächen nicht annähern, könnten sich die jüngsten Kursgewinne wieder in Luft auflösen. Zudem berät die EZB heute über ihren künftigen geldpolitischen Kurs. Angesichts der derzeitigen Situation wird allerdings weniger mit einer Ankündigung zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik gerechnet. Gute Vorgaben kommen derweil auch von der Wall Street, wo die Leitindizes ihren Erholungskurs fortsetzten. Der Dow Jones schloss 2 % fester und die Technologiebörse Nasdaq rückte 3,6 % vor. Der S&P 500 kletterte bis auf 4.277 Zähler, was einem Plus von 2,6 % entspricht. 

Die Dt. Bank rechnet mit überschaubaren Risiken in ihren Geschäften in Russland und der Ukraine. Das Engagement sei begrenzt und größtenteils abgesichert, so das Bankhaus. 

Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S hält trotz der angespannten Situation und den damit verbundenen Unsicherheiten für die Agrarmärkte an seinen Jahreszielen fest. Für 2022 stellt das Management einen Anstieg des Ebitda auf 1,6 bis 1,9 Mrd. € in Aussicht. Dank eines Sonerertrags stand im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Ergebnisuwachs auf 969 (267) Mio. € in der Bilanz. Der Umsatz legte um ein Drittel auf 3,2 Mrd. € zu. 

Wohnungszukäufe und steigende Mieten haben dem Immobilienkonzern LEG zu einem deutlichen Gewinnplus verholfen. Das FFO I stieg im Jahresvergleich um 10,4 % auf 423 Mio. € an. Angesichts dessen soll die Dividende um knapp 8 % auf 4,07 € angehoben werden. Auch für das laufende Jahr bleibt der Vorstand zuversichtlich und erwartet ein operatives Ergebnis von 475 bis 490 Mio. €.