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DAX hält sich auf hohem Niveau

Wall Street uneinig

Insgesamt bleibt die Laune an den Börse positiv, auch wenn die Sorge vor einer steigenden Inflation nicht gänzlich abgeschüttelt werden kann. Zur Wochenmitte ließen es die Anleger jedoch ruhig angehen und der DAX pendelte um die Marke von 15.600 Punkten. Von der Wall Street erhielt der dt. Leitindex zuletzt gemischte Vorgaben, da in den USA wichtige Inflationsdaten anstehen. Ein stärkerer Preisauftrieb könnte die US-Notenbank Fed in Zugzwang bringen, ihre Zinspolitik anzuziehen. Der Dow Jones setzte angesichts dessen leicht um 0,1 % zurück. Die Technologiebörse Nasdaq hingegen konnte 0,3 % zulegen und der S&P 500 beendete den Handel kaum verändert bei 4.227 Zählern. 

Nachdem die Abgeordneten des Europaparlaments Details für ein EU-weites COVID-19-Zertifikat gebilligt haben, legten unter anderem Toruristikaktien wie TUI und Lufthansa zu. Mit dem Zertifikat soll das Reisen innerhalb der EU vereinfacht werden. Zudem will die USA ihre Reisewarnungen für Ziele wie Deutschland und weitere Länder lockern. Auch die Titel von Fraport und dem Triebwerkshersteller MTU profitierten von den positiven Nachrichten.

Der amerikanische Essenslieferdienst Doordash macht Delivery Hero in Japan Konkurrenz. Das Unternehmen gab bekannt, neben Kanada und Australien nun auch in Japan an den Start gehen zu wollen. 

Heidelberger Druck rechnet für das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem niedrigen Nettogewinn und einem kleinen Umsatzanstieg. Im abgelaufenen Jahr konnte der Verlust bereits auf –43 Mio. € eingedämmt werden. Dennoch geriet der Kurs vorübergehend unter Druck.

Kleinanleger sorgten zuletzt bei dem Online-Babyausstatter windeln.de für starke Kursschwankungen. Zeitweise trieben sie den Kurs um bis zu 50 % nach oben, bevor er wieder deutlich zurückfiel. 

Der US-Flugzeughersteller Boeing konnte unter Berücksichtigung von Stornierungen und Umbuchungen im Mai 20 neue Aufträge einholen. Vor allem die Nachfrage nach 737 Max-Jets konnte deutlich gesteigert werden. Damit schaffte der Konzern den 4. Monat in Folge ein positives Nettoergebnis. 

Die Papiere des Impfstoffherstellers CureVac gerieten zuletzt deutlich unter Druck. Nachdem bisher eine Impfstoffzulassung im Juni anvisiert wurde, rechnen die Tübinger nun mit einer Zulassung im August.