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DAX nimmt Jahreshoch erneut ins Visier

Gute Vorgaben bieten Rückenwind

Mit einem leichten Kursplus ist der dt. Leitindex in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Durchwachsene Signale von der hiesigen Konjunkturfront dämpften die Kauflaune der Anleger jedoch zuletzt und das trotz guter Vorgaben von der Wall Street, wo alle Leitindizes nach einer Berg- und Talfahrt mit leichten Gewinnen schlossen. Negative Signale kommen derweil von den jüngsten Konjunkturdaten der dt. Wirtschaft. Diese hat sich zu Jahresende schlechter entwickelt als zunächst berechnet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im 4. Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal um 0,4 %. In einer ersten Schätzung war das Statistische Bundesamt noch von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 % ausgegangen. 

Nach einem deutlichen Ergebnisrückgang im vergangenen Jahr und den hohen Belastungen durch die Energiekrise streicht BASF weltweit 2.600 Stellen. Von Einschnitten im Verbund am Standort Ludwigshafen sind zudem weitere rund 700 Stellen in der Produktion betroffen. Für das laufende Jahr zeigte sich das Management zurückhaltend und rechnet für 2023 mit einem weiteren deutlichen Ergebnisrückgang.

Der Schweizer Zementkonzern Holcim bekommt einen neuen Chef. Konzernchef Jan Jenisch soll bei der Generalversammlung im Mai zum Verwaltungsratspräsidenten gewählt werden. Das vergangene Jahr schloss der Weltmarktführer mit Rekordwerten bei Umsatz und operativem Ergebnis ab. Unter dem Strich legte der Nettogewinn um 44 % auf 3,31 Mrd. CHF zu.

Der Telekom-Anbieter 1&1 sieht sich beim Ausbau seines 5G-Mobilfunknetzes durch Vodafone behindert und will deshalb Beschwerde beim Bundeskartellamt einreichen. 1&1 habe 2021 mit dem von Vodafone kontrollierten Unternehmen Vantage Towers die Mitnutzung von 3.800 Antennenstandorten für das neue 1&1 Netz vereinbart, teilte 1&1 mit. Vantage habe vertragliche Ausbauziele für 2022 aber nahezu komplett verfehlt.

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat erneut die Auslieferung seiner Langstreckenflieger 787 Dreamliner stoppen müssen. Grund dafür seien Probleme an einem Teil des Flugzeugrumpfes, teilte die US-Flugaufsichtsbehörde FAA mit. Der Konzern müsse nun "zusätzliche Analysen" für dieses Teil vornehmen. Die Auslieferung der Dreamliner dürfe erst wieder beginnen, wenn das Problem nach Ansicht der FAA "zufriedenstellend" gelöst sei.