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DAX wieder über 14.000 Punkte-Marke

Wall Street ausgebremst

Zu Wochenbeginn konnte der dt. Leitindex die 14.000 Punkte-Marke nicht halten und sank einmal mehr unter diese wichtige Marke. Wie auch an der Wall Street drückten die Konjunkturprognosen aus China und den USA auf die Stimmung der Anleger. Zusätzlich belasteten die Preise in deutschen Großhandel. Im April erhöhten sie sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,8 %. Das ist der höchste Anstieg seit Beginn der Erhebung im Jahr 1962. Die Nachricht, dass Hongkong die Corona-Maßnahmen ab dem 19. Mai abschwächen könnte, sorgte zuletzt jedoch für Rückenwind. Zeitweise legte der DAX bis auf über 14.200 Zähler zu. Die US-Leitindizes traten mehr oder weniger auf der Stelle. Der Dow Jones verbesserte sich nach einem wechselhaften Tagesverlauf leicht auf 32.223 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq verlor hingegen 1,16 % und auch der S&P 500 verbuchte letztlich ein Minus. Nachdem die Stimmung in den Industrieunternehmen im vergangenen Monat regelrecht eingebrochen ist, rückte erneut die Sorge vor einer deutlichen Leitzinserhöhung in den Vordergrund. 

Infolge des Russlandkrieges gibt die US-Fast-Food-Kette McDonald's ihr Geschäft in Russland auf. Bereits am 8. März hatte der Konzern angekündigt, die Filialen vorübergehend zu schließen. Nach eigenen Angaben entstehen für McDonald's Sonderkosten in Höhe von 1,2 bis 1,4 Mrd. $. 

Auch der französische Autobauer Renault gibt sein Geschäft in Russland nun komplett auf. Der Mehrheitsanteil einer russischen Beteiligung geht an das Forschungsinstitut Nami. Hier soll es allerdings eine Rückkaufoption für die Anteile über 6 Jahre geben. 

Der Bonner DAX-Konzern Dt. Telekom hat seine Beteiligung an der griechischen Tochter OTE ausgebaut. Der Anteil liege nun bei 50 %. Die Erhöhung sei durch einen Aktienrückkauf von OTE erfolgt.

Deutlich unte Druck gerieten die Aktien des französischen Impfstoffentwicklers Valneva. Grund hierfür war eine Mitteilung des Unternehmens, dass die EU-Kommission die Absicht habe, den Liefervertrag für den Coronaimpfstoff zu kündigen. Die EU.Kommission hat das Recht dazu, da das Vakzin am 30. April noch keine Marktzulassung in der EU hatte.