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DAX weiter im Höhenflug

Aufwärtstrend weiter intakt

Der Aufwärtstrend im dt. Leitindex ist weiterhin intakt und der DAX hielt sich zuletzt in der Nähe seines jüngsten Hochs bei 14.485 Punkten. Die Aussicht auf weniger aggressive US-Zinserhöhungen sorgte für Kauflaune am deutschen Aktienmarkt. Aus technischer Perspektive gibt die Handelsspanne zur Wochenmitte nun die weitere Richtung vor: Mit dem Ausbruch über das Hoch eröffnet sich der DAX weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung der 14.700-Punkte-Marke. Für frische Impuls im weiteren Handelsverlauf könnte die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex sorgen. Experten erwarten, dass das Barometer steigt – und zwar von 84,3 auf 85,0 Punkte. Erst gestern hatte es positive Signale von den Einkaufsmanagerindizes gegeben. Dieser wichtige Frühindikator deutete darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft mit einer milden Rezession davonkommen dürfte. Aufgrund des US-Feiertages Thanksgiving muss der DAX allerdings ohne Unterstützung aus Übersee auskommen. Heute bleiben die US-Börsen komplett geschlossen, am morgigen Black Friday findet nur ein verkürzter Handel bis 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit statt. Gestern hatte sich der Dow Jones mit einem Plus von 0,3 % auf 34.194 Punkte aus dem Handel verabschiedet. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 1 % auf 11.285 Zähler vor. Der S&P 500 legte 0,6 % auf 4.027 Stellen zu. Beflügelt wurden die Märkte von den Fed-Protokollen der jüngsten Zinssitzung von Anfang des Monats, die gestern Abend veröffentlicht wurden. Danach mehren sich in der US-Notenbank die Signale für ein Umschalten auf eine weniger aggressive Linie bei Zinserhöhungen.

Im DAX stand zuletzt einmal mehr die Continental-Aktie im Fokus. Der Autozulieferer und Reifenhersteller hat die Hacker-Attacke auf seine IT-Systeme im Sommer offenbar erst nach rund 4 Wochen bemerkt. Wie aus Konzernkreisen durchsickerte, sollen die Cyber-Angreifer bereits am 4. Juli Zugriff auf Daten im Netzwerk des Hannoveraner Unternehmens erlangt haben.

Der Volkswagen-Konzern hat alle bezahlten Aktivitäten auf Twitter eingestellt. Alle Marken des Volkswagen-Konzerns – also VW, Audi, Seat, Cupra, Lamborghini, Bentley, Ducati und Porsche – hätten ihre Werbeaktivitäten auf der Social-Media-Plattform bis auf weiteres eingefroren, sagte ein Sprecher des Wolfsburger Autobauers. Audi habe nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk sogar entschieden, sämtliche Aktivitäten wie direkte Posts einzustellen.

Die Rettung des taumelnden Gasriesen Uniper wird für den deutschen Staat teurer als zuletzt angenommen. Neben den bereits bekannten Rettungsplänen soll ein genehmigtes Kapital in Höhe von bis zu 25 Mrd. € durch die Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen geschaffen werden, teilte der Konzern mit. Mitsamt der bereits angekündigten oder laufenden Maßnahmen könnte die Rettung des größten deutschen Gasimporteurs bis zu 51,5 Mrd. € kosten.

Im Zuge seiner Partnerschaft mit dem norwegischen Solarparkentwickler Solgrid übernimmt Encavis einen weiteren Solarpark in Schweden. Die Anlage in Västervik an der Ostküste Schwedens werde über eine Erzeugungskapazität von rund 14 Megawatt (MW) verfügen und im 3. Quartal 2023 ans Netz gehen.

Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé wird nach Angaben von Saudi-Arabien umgerechnet knapp 1,9 Mrd. $ über 10 Jahre in das Königreich investieren. Es sei eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet worden. Die Vereinbarung mit Nestlé beinhalte auch den Aufbau einer Fabrik sowie eines Zentrums für Forschung und Entwicklung.

Die US-Kartellbehörde FTC nimmt einem Zeitungsbericht zufolge die milliardenschwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft genauer unter die Lupe. Die FTC erwäge, Medienberichten zufolge, eine Kartellklage, um das rund 69 Mrd. $ schwere Übernahmeangebot von Microsoft für den "Call of Duty"-Videospielhersteller zu verhindern.

Die hohe Nachfrage der Öl- und Gasbranche sorgt beim österreichischen Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) für volle Orderbücher und höhere Gewinne. Nach Steuern hat sich der Gewinn in den ersten 3 Quartalen auf 55,3 Mio. € mehr als versechsfacht.