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DAX weiter über 16.000 Punkten

Gold gefragt

Zwar konnte sich der dt. Leitindex weiterhin über der Marke von 16.000 Punkten halten, dennoch sorgten die wieder aufflammenden Sorgen vor einer Zinserhöhung für leichte Kursrücksetzer beim DAX. Das die US-Teuerungsrate im Oktober mit 6,2 % so rasant gestiegen ist, wie seit 31 Jahren nicht mehr, schürte die Spekulationen, dass die Fed früher als erwartet ihre geldpolitischen Zügel straffen muss. Von der Wall Street erhielt der DAX zuletzt ebenfalls schwache Vorgaben. Die Leitindizes in den USA beendeten den Handel durchweg mit Verlusten. Der Dow Jones sackte um 0,7 % auf 36.079 Punkte ab und der S&P 500 büßte 0,8 % ein. Die steigende Inflation machte vor allem den Techwerten zu schaffen und brockte dem Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq ein Minus von 1,7 % ein. Indes blieb die "Anti-Inflationswährung" Gold gefragt und erklomm ein weiteres Vier-Monats-Hoch. 

Siemens konnte das Geschäftsjahr 2020/21 mit einem deutlichen Gewinnsprung abschließen. Das Ergebnis nach Steuern legte insgesamt um 59 % auf 6,7 Mrd. € zu und übertraf damit sogar noch die eigenen Erwartungen. Der Konzern hatte im laufenden Jahr bereits 3 Mal seinen Ausblick angehoben. 

Die Erholung vom schwachen Jahresstart schob zwischenzeitig den Kurs des Energiekonzerns RWE an. Unterm Strich verdiente das Unternehmen in den ersten 9 Monaten knapp 30 % mehr als im Vorjahreszeitraum. 

In den USA hat Bayer ein Verfahren wegen angeblich durch die seit Jahrzehnten verbotene Chemikalie PCB verursachte Gesundheitsschäden verloren. Die zuständige Jury sprach den Klägern einer örtlichen Schule in Seattle Schadenersatzansprüche von insgesamt 62 Mio. $ zu. Das Umweltgift PCB des Herstellers Monsanto soll für Hirnschäden und andere schwere Erkrankungen verantwortlich sein.

Für einen vorübergehenden Kurseinbruch sorgte die Prognose des Fleischersatzherstellers Beyond Meat. Der US-Konzern hat einen überraschend verhaltenen Ausblick auf das Schlussquartal ausgegeben und hat vor möglichen Absatzschwierigkeiten gewarnt.