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DAX wieder stabil

Wall Street gibt Rückenwind

Nach einem trüben Wochenauftakt erhielt der dt. Leitindex heute Unterstützung von der Wall Street. Während die Technologiebörse Nasdaq ein Plus von 0,8 % verbuchen konnte, kletterte der S&P 500 um 1,4 % auf 4.224 Punkte. Der Leitindex Dow Jones verzeichnete sogar einen Kursanstieg von 1,8 % auf 33.876 Zähler. Auch der DAX hielt sich, dank der guten Vorgaben, über 15.600 Punkte. Zu Wochenbeginn hatten unter anderem Zinssorgen erneut die Stimmung getrübt.

Der Online-Riese Amazon rüstet sich für die Zukunft weiter auf. Der Konzern bestellte zuletzt beim Start-up Plus mindestens 1.000 Systeme, die herkömmliche Sattelschlepper automatisieren. 

Nachdem der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk bisher gut durch das laufende Jahr kommt, wird der Vorstand zuversichtlicher. Zwar avisiert der Konzern weiterhin einen Umsatzrückgang. Dieser dürfte jedoch geringer ausfallen als zunächst befürchtet. Bisher wurde ein Minus von 7–11 % erwartet. Nun geht der Vorstand von einem Rückgang von 2–6 % aus. 

Zwischenzeitig musste der Autokonzern BMW leichte Verluste hinnehmen. BMW-Chef Oliver Zipse hat die Strategie des Konzerns verteidigt, langsamer aus der Produktion klassischer Verbrennermotoren auszusteigen als etwa die VW-Tochter Audi. "Die wahren Entscheider in unserer Industrie sind die Kunden", so der Manager in einem Interview. 

Der Pharmakonzern Novartis hat positive Studiendaten zum Nutzen der Genersatz-Therapie Zolgensam vorgelegt. In der laufenden Phase-III-Studie haben demnach alle behandelten Kinder ohne Unterstützung beim Atmen und der Nahrungsaufnahme überlebt. Das Mittel soll zum Einsatz gegen seltenen, erblich bedingten Muskelschwund kommen. Zudem hätten 82 % der behandelten Kinder gute Werte in der motorischen Entwicklung gezeigt. Mit einem Preis von rund 2 Mio. € ist Zolgensam das teuerste Medikament der Welt.