Achterbahn_2015-07-17_um_15.13.49.png

DAX wieder stabiler

Corona drückt Stimmung erneut

Nachdem der dt. Leitindex im gestrigen Handel zeitweise bis unter 15.400 Punkte abgerutscht war, konnte er zu Wochenschluss zunächst etwas Boden gut machen. Dennoch wiedgt der Rutsch unter die wichtige Marke von 15.500 Zählern schwer. Zuletzt konnte diese jedoch zurückerobert werden. Und einmal mehr sorgte die Coronapandemie für schlechte Stimmung bei den Anlegern. Vor allem die rasante Ausbreitung der hoch ansteckenden Delta-Variante bereitet den Anlegern zunehmend Sorge, dass es doch zu erneuten Einschränkungen kommen könnte. Derweil hat auch die Wall Street ihre Rekordrally unterbrochen. Der Dow Jones schaffte es jedoch seine Verluste im Handelsverlauf zu halbieren und schloss letztlich 0,8 % schwächer. Der S&P 500 setzte auf 4.321 Punkte zurück und die Technologiebörse Nasdaq schloss bei 14.722 Zählern.

Der Labordienstleister Synlab hat angescihts des anhaltend florierenden Geschäfts mit Coronatests seinen Jahresausblick angehoben. Für 2021 peilt der Vorstand nun einen Umsatz von 3,2 bis 3,3 Mrd. € an. Bisher wurden 3,0 Mrd. € anvisiert. 

Der US-Jeans-Hersteller Levi Strauss profitierte im 2. Quartal von einer höheren Nachfrage durch die langsame Rückkehr in den Büroalltag. Der Nettoumsatz kletterte von 497,5 Mio. $ im Vorjahreszeitraum auf 1,28 Mrd. $.

Allen voran die Tourismus- und Luftfahrtaktien, wie die des Reisekonzerns TUI gerieten angesichts der sich ausbreitenden Coronamutation einmal mehr unter Druck. Medienberichten zufolge will die Bundesregierung ganz Spanien als Corona-Risikogebiet einstufen und Zypern sogar zum Hochinzdenzgebiet erklären. 

Insidern zufolge könnte der Vertrag von VW-Chef Herbert Diess voreitig verlängert werden. Der Aufsichtsrat will in einer Sitzung über einen Vierjahresvertrag beraten. Bei den Anlegern kam die Nachricht zuletzt gut an.

Der Biotech-Konzern BioNTech und sein Partner Pfizer gehen von einem Rückgang der Schutzwirkung des entwickelten Coronaimpfstoffes nach einem halben Jahr aus. Es sei wahrscheinlich, "dass eine dritte Dosis erforderlich sein wird." In den USA will Pfizer zeitnah eine Notfallzulassung für eine dritte Dosis beantragen.

Im Juni hat der Flugzeugbauer Airbus wieder mehr Maschinen an Kunden übergeben. Waren es im Mai noch 50 Stück, lieferte der Konzern im Juni insgesamt 77 Jets aus. Zeitgleich verzeichnete Airbus Bestellungen von über 73 Verkehrsflugzeugen. Davon gehen allein 70 Maschinen an die US-Fluggesellschaft United.