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Google wehrt sich gegen AdX-Verkauf

New York – Im laufenden US-Kartellverfahren will die Abhabet-Tochter den erzwungenen Verkauf seiner Anzeigenbörse AdX abwenden. Vor dem Bundesgericht in Virginia verteidigte sich der Software-Konzern gegen Vorwürfe des Justizministeriums, dass Google ein illegales Monopol im Online-Werbemarkt betreibt. Eine Richterin hatte Google bereits vor Monaten eine marktbeherrschende Stellung bei Anzeigenservern und Werbebörsen attestiert.

Im Fokus steht AdX, eine Plattform, über die in Echtzeit Werbeflächen versteigert werden. Werbetreibende zahlen hierfür eine Gebühr von 20 %. Die US-Behörden fordern auch mehr Transparenz bei der Ermittlung der Auktionsgewinner. Laut Google sei ein Verkauf technisch kaum machbar und würde den Werbemarkt destabilisieren. Stattdessen bietet der Konzern Zugeständnisse in Form niedrigerer Hürden für den Wechsel zu konkurrierenden Plattformen an. Das Ministerium hält dies jedoch für unzureichend, um echten Wettbewerb zu ermöglichen.

Juristische Verfahren gegen die Tochter Google sind für Alphabet nichts neues. Angesichts der KI-Aussichten bleibt man weiterhin investiert; (B+).