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Hält die 14.000 Punkte-Marke?

DAX vor erster Bewährungsprobe

Zu Wochenbeginn schaffte es der dt. Leitindex wieder über die Marke von 14.000 Punkten – und das ohne Vorgaben aus Übersee. Ob der DAX sein hohen Niveau halten kann wird sich heute zeigen, wenn auch an den Börsen in den USA der Handel wieder aufgenommen wird. In China sorgt derweil die rasche Ausbreitung des Coronavirus für Sorge. Mit der vor dem Neujahrsfest einsetzenden Migration dürften auch Teile des Landes, die bisher noch nicht von der Corona-Welle betroffen waren, dies bald sein. Auch die chinesische Industrie schwächelte zuletzt weiter und ist im Dezember wegen Produktionsstörungen aufgrund der ansteigenden Corona-Infektionen den 5. Monat in Folge geschrumpft. Die Infektionswelle drückte auch die Nachfrage. Der veröffentlichte offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) fiel im Dezember auf 49,0 von 49,4 im November. Der Index liegt seit fünf Monaten in Folge unter der 50-Punkte-Marke, die Wachstum signalisiert, übertraf zuletzt jedoch die Erwartungen der Analysten. 

In der Automobilbranche sorgte zuletzt Tesla für Aufsehen. Der weltgrößte E-Auto-Bauer hat im 4. Quartal trotz eines Auslieferungsrekords die Erwartungen der Analysten verfehlt. Das US-Unternehmen übergab nach eigenen Angaben im Berichtszeitraum 405.278 Autos an seine Kunden. Experten hatten im Durchschnitt allerdings mit 431.117 Fahrzeugen gerechnet. Ausgebremst wurde Tesla durch anhaltende Logistikprobleme sowie eine sinkende Fahrzeugnachfrage im Zuge von steigenden Leitzinsen und Rezessionsängsten.

Der Chemikalienhändler Brenntag will den US-Rivalen Univar Solutions nach öffentlicher Kritik eines seiner Aktionäre nun doch nicht kaufen. Brenntag hatte erst Ende November bestätigt, an einer Übernahme interessiert zu sein. Das Unternehmen habe "beschlossen, diese Gespräche nicht fortzuführen", hieß es in einer Mitteilung. Aktionär Primestone Capital hatte sich nach dem Bekanntwerden öffentlich gegen die Pläne gestemmt. Die Investmentgesellschaft hatte die "sofortige Beendigung" der Gespräche mit Univar gefordert. Primestone hielt zu dem Zeitpunkt 2 % der Brenntag-Anteile.