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Hochsaison bei Mastercard

Gerade rund um das Weihnachtsgeschäft brummen die Geschäfte von Amerikas Payment-Riesen, sie müssen sich jedoch auf eine Revolution im Zahlungsverkehr einstellen. Sowohl Mastercard als auch Visa und PayPal haben im abgelaufenen Quartal mit ihrer Gewinnentwicklung die Erwartungen der Wall Street übertroffen, alle drei müssen sich allerdings auch mit Bedrohungen für ihre Vormachtstellung auseinandersetzen. Nachdem der US-Kongress im Sommer den Genius Act verabschiedet hat, der ein regulatorisches Rahmenwerk für wertstabile, meist an den US-Dollar gekoppelte Kryptowährungen schafft, legten die Aktien vieler Digital-Assets-Unternehmen zu. Gleichzeitig gerieten die Papiere der bisherigen Zahlungsanbieter zunächst unter Druck. Inzwischen hat sich die Stimmung jedoch wieder aufgehellt. So überzeugte unter anderem Mastercard die Investoren, dass Stablecoins keine Gefahr für ihr Geschäftsmodell darstellen, sondern eine Chance sind, ihre Vormachtsstellung noch zu festigen. 

Zuletzt hat Mastercard mit L‘Oréal eine Kreditkarte speziell für die Beauty-Profis in Lateinamerika vorgestellt, zunächst exklusiv für Mexiko. Ziel ist es, Geschäften in der Branche in der Region den Zugang zu digitalen Finanzlösungen zu bieten und den stark bargeldorientierten Wirtschaftszweig zu modernisieren. Eine Expansion in weitere Länder ist bereits geplant.