Die angekündigte Zollpause von 90 Tagen zwischen Amerika und China sorgte auch bei Infineon für Rückenwind. Bereits im Vorfeld hatte Europas größter Chipkonzern jedoch wegen der unsicheren Konjunkturaussichten und des schwächeren Dollars seine Gesamtjahresziele leicht gesenkt. Der Chiphersteller rechnet für 2024/25 (30.09.) inzwischen mit leicht rückläufigen statt stabilen bis leicht steigenden Umsätzen. Die Segmentergebnis-Marge, die die operative Profitabilität misst, soll im laufenden Geschäftsjahr nun im mittleren Zehn-Prozent-Bereich liegen. Hier strich Infineon das obere Ende der früheren Spanne, die von einem hohen Zehn-Prozent-Bereich ausging. Im 2. Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum Q1 auf 3,59 (3,42) Mrd. €. Die Segmentergebnismarge lag stabil bei 16,7 %. Nach Steuern verblieb ein Gewinn von 232 Millionen Euro, das waren 6 % weniger als im Vorquartal.
Erwartungsgemäß reagierte Infineon mit einem deutlichen Kurssprung auf die angekündigte Zollpause; (A–).