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Inflationssorgen rücken wieder in den Fokus

Schwache Vorgaben von der Wall Street

Die Aufwärtsbewegung im dt. Leitindex hat einmal mehr einen Dämpfer erhalten. Vor allem die schwache Wall Street bremste den DAX zuletzt aus. Allen voran die Inflationssorgen drängten sich einmal mehr in den Vordergrund. Die Marke von 13.000 Zählern bleibt weiterhin in Sichtweite. Schwache US-Börsen lasten am Morgen auf den europäischen Märkten. Nach anfänglichen Kursgewinnen drehten die wichtigen US-Indizes doch noch ins Minus, nachdem sich das Verbrauchervertrauen in den USA im Juni überraschend stark abgeschwächt hatte. Der Dow Jones schloss 1,6 % tiefer bei 30.946 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab rund 3 % auf 11.181 Zähler nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte etwa 2 % auf 3.821 Punkte ein. Die Verbraucher in den USA sind vor allem durch deutliche Preissteigerungen pessimistisch gestimmt. Während die US-Konsumenten die aktuelle Lage nur leicht skeptischer bewerteten, schätzten sie die Aussichten deutlich pessimistischer ein. Auch in Deutschland belasten die anhaltend hohen Inflationsraten. 

Nach dem Beschluss der EU, ab 2035 keine Autos mit Verbrennungsmotor in der Gemeinschaft mehr zuzulassen, stehen die Auto-Werte im Fokus. BMW-Vorstandschef Oliver Zipse hält ein Verbot neuer Autos mit Verbrennermotor in der EU ab 2035 für falsch. "In der heutigen Zeit alles auf eine Karte zu setzen, ist ein industriepolitischer Fehler", sagte Zipse. Ob die notwendige Ladeinfrastruktur für E-Autos bis 2035 geschaffen werden könne, sei offen. 

Der Energiekonzern Siemens Energy wehrt sich gegen Behauptungen aus Russland, die Gaslieferungen nach Deutschland müssten gedrosselt werden, weil das Unternehmen Turbinen nicht rechtzeitig warte. "Es ist sehr bequem, ein Unternehmen mit reinzuziehen, das in Russland bekannt ist", sagte Joe Kaeser, Aufsichtsrats-Chef von Siemens Energy. "Selbst wenn es so wäre, würde das niemals rechtfertigen, den Gasfluss so stark zu drosseln."

Der japanische Elektronik-Hersteller Sony will in einem Strategiewechsel über die Playstation hinaus künftig mehr Geschäft mit PC-Gamern machen. Unter der neuen Marke Inzone stellte Sony  eine Modellpalette aus drei Kopfhörern und zwei Monitoren vor. Sony betritt einen Markt, der bereits zwischen vielen etablieren Anbietern aufgeteilt ist. Deshalb gebe man sich 2 bis 3 Jahre, um "in einer guten Position zu sein", so der Konzern.