Jusitz-2.jpg
@GettyImages

Jetzt klagt Ørsted

Kopenhagen – Als erstes Unternehmen weltweit geht der dänische Windturbinenhersteller US-Präsident Donald Trump in dessen Kampf gegen die Windkraftbranche direkt an und reichte Klage in den USA ein. Ørsted ist der Ansicht, dass der im August verhängte Baustopp für seinen Windpark vor Neuengland gesetzeswidrig ist. Der Konzern hat nach eigenen Angaben bereits 5 Mrd. $ für das Projekt ausgegeben oder bereitgestellt. In der Klage erwähnt Ørsted, dass das Verteidigungsministerium der USA und rund ein Dutzend bundesstaatliche und lokale Behörden das Projekt nach jahrelanger Prüfung genehmigt haben. Laut den Dänen gibt es keine rechtliche Basis, das Projekt zu stoppen, die Regierung habe auch keine identifiziert. Die Anweisung sei größtenteils auf Trumps Ablehnung von Windkraft zurückzuführen.

Angesichts der angespannten Lage hat der Konzern nun seine Gewinnprognose für das lfd. Geschäftsjahr nach unten angepasst. Der geringere Ertrag im Offshore-Wind-Portfolio wird den operativen Gewinn (Ebitda) in diesem Jahr um etwa 1,2 Mrd. DKK beeinträchtigen. Die Bauverzögerung beim Offshore-Windpark Greater Changhua 2b in Taiwan wird sich zusätzlich mit rund 300 Mio. DKK negativ auf das Ergebnis auswirken, so das Unternehmen. Das Ebitda ohne neue Partnerschaften und Stornogebühren wird 2025 daher nun zwischen 24 und 27 Mrd. DKK erwartet anstatt wie bisher zwischen 25 und 28 Mrd. DKK.

Ørsted hat sich mit der Klage einiges vorgenommen. Hier beobachtet man vorerst vom Seitenrand; (B–).