New York – Der US-Konzern Johnson & Johnson (J&J) hat im 1. Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Dank guter Geschäfte mit neuartigen Arzneien, Krebsmedikamenten und Medizintechnik kletterte der Umsatz konzernweit um 2,4 % auf 21,9 Mrd. $. Währungsbereinigt betrug das Umsatzplus 4,2 %. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Gewinn von 6,7 Mrd. $ hängen, ein Plus von knapp 2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Für das lfd. Jahr hob das Unternehmen die Umsatzprognose an, senkte aber das Gewinnziel. Dies spiegele die Auswirkungen der von der Trump-Administration auferlegten Zölle und die Verwässerung durch den 14,6 Mrd. $ schweren Kauf des Arzneimittelherstellers Intra-Cellular wider.
Das Unternehmen rechnet nun 2025 mit einem Umsatz von 91,6 bis 92,4 Mrd. $, was auf den Kauf von Intra-Cellulars Top-Schizophrenie-Medikament Caplyta zurückzuführen ist. Zuvor hatte der Konzern Erlöse von 90,9 bis 91,7 Mrd. $ im Visier.
Unterdessen sagte Finanzvorstand Joe Wolk in einem Interview zu möglichen US-Zöllen auf importierte Pharmaprodukte: Für Johnson & Johnson könnte dies sich als vorteilhaft erweisen. Die meisten Medikamente, die in die USA geliefert würden, seien Generika und nicht die von J&J verkauften Therapien. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag Zölle auf pharmazeutische Produkte in nicht "allzu ferner Zukunft" in Aussicht gestellt.
J&J versucht sich – ähnlich wie viele andere auch – gerade wieder am Rebound. Wer hier bereits Stücke hält, bleibt entsprechend dabei; (B+).