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Kann der DAX das hohe Niveau halten?

Arbeitsmarktdaten bremsen Wall Street

Nachdem der dt. Leitindex zur Wochenmitte einen deutlichen Kurssprung verzeichnen konnte, hielt er sich zuletzt weiter nahe der 15.700 Punkte-Marke. Zeitweise hatte die Sorge vor der Delta-Variante des Coronavirus die Stimmung der Anleger gedrückt. Vor allem die Ausbreitung in China könnten die Erholung der Weltwirtschaft beeinträchtigen. Von der Wall Street erhielt der DAX schwache Vorgaben. Vor allem der Blick auf den amerikanischen Arbeitsmarkt bremste die Leitindizes aus. Nach Angaben der Arbeitsagentur ADP sind im Juli 330.000 neue Stellen geschaffen worden. Damit blieb die Zahl deutlich hinter den erwarteten 695.000 zurück. Der Dow Jones verlor 0,9 % und der SP 500 auf 4.402 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq konnte hingegen um 0,1 % zulegen. 

Der DAX-Konzern Siemens hat zum dritten Mal im laufenden Jahr seinen Ausblick angehoben. Im abgelaufenen 3. Quartal verdreifachte der Konzern seinen Gewinn auf knapp 1,5 Mrd. €. Der Umsatz kletterte zwischen April und Juni auf 16,1 Mrd. €. 

Der anhaltende Trend zum Online-Shopping schob die Dt. Post auch im 2. Quartal an. Wie das Unternehmen mitteilte, sei due Nachfrage nach Logistikdienstleistungen weiterhin hoch. Mit 19,5 Mrd. € setzten die Bonner von April bis Juni mehr als ein Fünftel mehr um. Der Konzerngewinn sprang auf 1,3 Mrd. € an. 

Die schrittweise Belebung des Flugverkehrs macht sich bei der Lufthansa bemerkbar. Die Fluggesellschaft konnte ihren Verlust im 2. Quartal auf –756 Mio. € verringern. Damit hat sich dieser im Vergleich zum Beginn der Pandemie beinahe halbiert. 

Im Zuge einer hohen Nachfrage in den ersten 6 Monaten hat United Internet seinen Ausblick angehoben. Für das Gesamtjahr rechnet der Internet- und Mobilfunkabieter mit Erlösen in Höhe von 5,6 Mrd. €. Bisher wurden 5,5 Mrd. € in Aussicht gestellt. 

Mithilfe des japanischen Technologiekonzerns Rakuten will die United-Internet Tochter 1&1 Drillisch ihr Mobilfunknetz in Deutschland ausbauen. Medienberichten zufolge erhält Rakuten in den kommenden 10 Jahren von 1&1 zwischen 1,9 und 2,3 Mrd. €. 

Im abgelaufenen Quartal hat der Fahr- und Essenslieferdienst Uber seinen Verlust mit über einer halben Milliarde Dollar ausgeweitet. Der Kurs sackte daraufhin zwischenzeitig um rund als 6 % ab.