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Kehrtwende?

DAX unter 15.000 Punkte

Nachdem der dt. Leitindex im gestrigen Handel unter die Marke von 15.000 Punkte gerutscht war, bleibt zu Wochenmitte abzuwarten ob der DAX die wichtige Marke zurückerobern kann. An den Börsen weltweit kommt es derzeit zu Kurskorrekturen, nachdem während der Pandemie vor allem die Tech-Werte kaum zu bremsen waren, kommt es hier nun zu Gewinnmitnahmen. Das zeigte sich auch an der Wall Street, wo die Technologiebörse Nasdaq 1,9 % einbüßte. Der Dow Jones hingegen legte leicht um 0,1 % zu. Der S&P 500 gab hingegen ebenfalls auf 4.164 Zähler nach. Vor allem die Sorge vor steigenden Zinsen sorgte an den US-Börsen für Zurückhaltung. US-Finanzministerin Janet Yellen erklärte, dass möglicherweise mit höheren Zinsen einem Überhitzen des Marktes entgegen gewirkt werden müsse. 

Die Telekom-Tochter T-Mobile US wird für 2021 optimistischer. Zwischen Januar und März legte der Umsatz um 77 % zu. Damit übertraf das Unternehmen die Markterwartungen. Vor allem die Übernahme des Konkurrenten Sprint schob das bereinigte Betriebsergebnis um 67 % auf 5,86 Mrd. $ an. 

Der Uber-Rivale Lyft hat im Q1 seinen Verlust von –398,1 Mio. $ auf –427,3 Mio. $ ausgeweitet. Die Erlöse setzten um 36 % zurück. Dennoch fielen die Zahlen besser aus als erwartet. 

Hierzulande geht die Berichtssaison weiter und unter anderem der DAX-Konzern Merck KGaA konnte mit seinen Zahlen überzeugen. Nachdem die Erlöse im 1. Quartal um 6 % zulegten und das bereinigte Ebitda um 29 % gen Norden sprang, wird der Konzern für das laufende Jahr optmistischer und hob seinen Ausblick an. Für 2021 rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatz von 18,5 bis 19,5 Mrd. €. Im abgelaufenen Geschäftsjahr belief sich der Umsatz auf 17,5 Mrd. €.

Der Energietechnik-Konzern Siemens Energy konnte sein Ebitda im Q2 2020/21 mit 197 Mio. € mehr als verdoppeln. Beim Umsatz musste der Konzern hingegen einen Rückgang von 4,4 % hinnehmen. Als Grund nannte Siemens Energy negative Währungseffekte und einen niedrigeren Auftragseingang im Segment "Gas und Power".

Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen belastete den Großhändler Metro auch im 2. Quartal 2020/21. Unterm Strich stand demnach ein Minus von –131 Mio. €. Im Vorjahreszeitraum erwirtschaftete das Unternehmen noch einen Gewinn von 99 Mio. €.